• from 19:00 until 21:00 o'clock (Europe/Berlin)

  • Argumente für die Agrarwende - aktiv für bäuerliche Landwirtschaft

    Referent: Phillip Brändle (Referent für Agrarpolitik bei der AbL)

    5 Milliarden Euro erhält Deutschland jährlich von der EU zur Weitergabe an die landwirtschaftlichen Betriebe. Nach welchen Grundsätzen dieses Geld verteilt wird, ist essentiell für das Gelingen einer Agrarwende und für die Zukunft der bäuerlichen Betriebe in Deutschland. Wir wollen grundlegende Fragen klären zum Aufbau und der Entwicklung der GAP in den letzten Jahren. Außerdem werfen wir einen Blick auf die kommende Förderperiode und diskutieren, wie wir auf Landesebene weiter Einfluss auf die GAP-Ausgestaltung im Sinne einer Agrarwende nehmen können.

    Agrarpolitische Fortbildungsreihe der AbL

    Ziel der Reihe ist es, uns gegenseitig die Argumente in die Hand zu geben, um aktiv unsere Positionen zu vertreten und die Agrarwende voranzutreiben. Praktisch soll es werden, handlungsorientiert und zukunftsgewandt. Die Veranstaltungen sind kostenlos, gefördert wird die Reihe von den Heinrich Böll-Stiftung Thüringen e.V., Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen-Anhalt e.V. und Weiterdenken – Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.

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    1. 1 Comments
  • Harald Vauk

    Spätestens seit den letzten Sommern erkennen wir die Notwendigkeit, nicht nur für die Artenvielfalt, sondern auch für einen gesunden Boden- und ausreichend Grundwasser auf die Straße zu gehen.
    Großflächige Felder, die von der Agrarindustrie zu ca. 70% für die Futtermittelproduktion bebaut werden, zerstören unseren Lebensraum, führen zu sozialen Missständen und vergiften unsere Heimat.

    Industrielle Landwirtschaft "errechnet" aufs Gramm genau, wie viel Kunstdünger ausgebracht werden muss, damit das "Industrieprodukt Pflanze" wunschgemäß wachsen kann. Durch fehlende Feuchtigkeit werden Pflanzenwachstum und Aufnahme der ausgebrachten Dünger gehemmt. Der im Boden verbliebene Kunstdünger schädigt nicht nur den Humusaufbau und die Mikroorganismen im Boden. Bei den Starkregenfällen von Oktober bis März/April wird der überflüssige Dünger in den Wasserkreislauf geschwemmt. Dadurch entsteht an anderer Stelle (Algenwuchs usw.) ein unerwünschter Effekt, der das Gleichgewicht der natürlichen Kreisläufe empfindlich stört.
    Zusätzlich versandet der Boden und trocknet durch die Winde aus, die ungehindert über die Großflächen wehen.

    Darum: kleinteilige Landwirtschaft mit Windschutzhecken umranden und Blühstreifen an Wegen, Straßen und Bachläufen anlegen.