• until 15:00 o'clock (Europe/Berlin)

  • Als Teil des Netzwerkes "Am Boden bleiben" und "Stay grounded" wäre ich Euch sehr dankbar, wenn Ihr als Organisationen bis zum 5.4. 15 Uhr den folgenden offenen Brief unterschreibt - danach ist dann in einer 2. Phase das Unterschreiben von Brief + Petition auch durch Individuen auf change.org möglich :-)

    lg , schon mal Danke für Eure Unterstützung und Gute Gesundheit ! Carla (aka LaKunaBi;-) https://lakunabi.wordpress.com/ inklusive eines "Trotz Corona"-Kalenders + mit einer öffentlich zugänglichen + mitgestaltbaren "Ideensammlung" hier auf wechange :-)


    Vorlage um Gruppen anzuschreiben. (bitte jeweils anpassen)

    #

    Liebe ....

    das Netzwerk Stay Grounded in Kooperation mit mehreren Organisation sammelt Unterschriften für einen offenen Brief gegen die riesigen und bedingungslosen Rettungsgelder für Airlines und Flugindustrie: #SavePeopleNotPlanes - Keine Millionengeschenke für die Flugindustrie

    Unterschreibe mit Deiner/Ihrer Organisation bis Sonntag 5. April um 15 Uhr hier: https://forms.gle/7YwigiAwvpCzwj5V7

    (deutsche Übersetzung des offenen Briefs unten in der Mail)

    Auch später sind noch Unterschriften möglich, am Montag 6.4. wird der offene Brief jedoch zusammen mit einer Petition auf change.org (für individuelle Unterschriften) veröffentlicht.

    Der Aufruf ist dringend notwendig, denn viele Länder und Regierungen entscheiden jetzt schon über Millionengeschenke für die Fluggesellschaften und die gesamte Flugindustrie. Deshalb fordern wir von den jeweiligen Regierungen:

    1. Menschen an erster Stelle (Schutz von Arbeiter*innen und Grundeinkommen für Betroffene statt Geschenke für die Führungsebenen und Aktionär*innen

    2. Ein gerechter Übergang: auf dem Weg zu einer klimagerechten Mobilität

    3. Keine Steuern? Keine Rettungsgelder! (für ein Ende der Steuervorteile und für progressive umweltfreundliche Steuermaßnahmen)

    Vielen Dank fürs Unterzeichnen und verbreiten dieses Briefes

    Viele Grüße,

    XY


    #SavePeopleNotPlanes: Keine Millionengeschenke für die Flugindustrie

    Mitten in der andauernden Corona-Krise, während die Welt gegen das Virus kämpft und unzählige Arbeiter*innen ihr Einkommen verlieren, fordert die Luftfahrtindustrie riesige und bedingungslose Rettungsaktionen durch Steuergelder. Hingegen hat sich die Industrie in den letzten Jahren nachdrücklich gegen verschiedenste Versuche gewehrt, ihre unfairen Steuerbefreiungen zu beenden, und es nicht geschafft einen sinnvollen Beitrag zu den globalen Emissionsreduktionszielen zu leisten. Dies würde Maßnahmen zur deutlichen Reduzierung des Umfangs der Luftfahrt erfordern.

    Der Luftverkehr ist nicht nur derzeit für 5-8% der globalen Klimawirkung verantwortlich, was hauptsächlich auf eine wohlhabende Minderheit von Vielflieger*innen zurückzuführen ist, sondern die Branche geht auch davon aus, dass sie weiter wachsen kann. In den letzten Jahrzehnten wurden auf Kosten von Niedriglohnarbeiter*innen und des Klimas enorme Gewinne erzielt.

    Die von der gegenwärtigen Krise betroffenen Arbeitnehmer*innen brauchen Unterstützung - aber wir sollten die Luftfahrtindustrie nicht mit der Privatisierung von Gewinnen davonkommen lassen, während die Öffentlichkeit für ihre Verluste aufkommt. Wenn wir die strukturellen Probleme, die unsere Gesellschaften und Volkswirtschaften so anfällig für Krisen wie diese gemacht haben, nicht angehen, werden wir für kommende Krisen noch anfälliger sein, da die Ungleichheiten zwischen und innerhalb der Länder weiter zunehmen und sich die ökologischen und klimatischen Notlagen verschärfen.

    Rettungsaktionen dürfen nicht dazu führen, dass der Luftfahrtsektor nach dem Abklingen der Corona-Krise wieder zur Tagesordnung übergeht: Bei der Verwendung öffentlicher Geld muss sichergestellt werden, dass Arbeitnehmer*innen und Klima an erster Stelle stehen.

    Wir fordern:

    Menschen an erster Stelle
    Anstatt Führungskräfte und Aktionäre zu retten, sollte jede finanzielle Unterstützung sicherstellen, dass die Arbeitnehmer*innen durch einen starken Arbeits- und Gesundheitsschutz unterstützt werden und dass Flugbegleiter*innen, Pilot*innen, Bodenpersonal, Caterer und andere betroffene Arbeitnehmer*innen während der Krise ein Grundeinkommen erhalten.

    Ein gerechter Übergang: Auf dem Weg zu einer klimagerechten Mobilität
    Der derzeitige unbeabsichtigte Einbruch in der Luftfahrt muss für den Aufbau eines klimagerechten Transportsektors genutzt werden. Eine Bedingung für öffentliche Unterstützung muss sein, dass sich die Luftfahrtindustrie auf das 1,5 Grad-Ziel ausrichtet. Die Emissionsreduktionen müssen absolut sein und dürfen weder auf zweifelhaften Ausgleichsmechanismen wie Kompensationen beruhen, noch auf Biokraftstoffe zurückgreifen, die der Umwelt und Ernährungssicherheit schaden oder zu Landkonflikten führen. Da "grünes Fliegen" eine Illusion ist, muss der Flugverkehr reduziert werden. Für einen gerechten Aufschwung sind demokratische Entscheidungsmechanismen und öffentliches Eigentum entscheidend. Die Regierungen müssen einen gerechten Übergang unterstützen: systemweite Veränderungen der Verkehrsnetze, die den Zugang zu erschwinglichen Alternativen (wie z.B. Bahnreisen) sicherstellen und es den Arbeitnehmer*innen ermöglichen, von Arbeitsplätzen, die von fossilen Brennstoffen abhängig sind, zu menschenwürdigen Arbeitsplätzen in klimafreundlichen Sektoren zu wechseln.

    Keine Steuern? Keine Rettungsgelder!
    Es ist nicht fair, die Luftfahrtindustrie mit dem Geld der Steuerzahler*innen zu retten, während andererseits kaum Steuern gezahlt werden. Dadurch wird der Luftfahrt ein unfairer Vorteil gegenüber emissionsärmeren Verkehrsträgern verschafft. Steuerbefreiungen müssen daher gestoppt werden: Fluggesellschaften müssen zur Zahlung einer Kerosinsteuer verpflichtet werden; und anstelle von Bonusmeilenprogrammen, die Anreize zum Fliegen bieten, müssen faire und progressive Abgaben auf Vielfliegerei eingeführt werden.

    Die gegenwärtige Situation der Luftfahrtindustrie sollte genutzt werden, um einen klimagerechten Transportsektor aufzubauen und Resilienz für zukünftige Krisen zu erreichen."

    English version: (for other languages , for ex. dutch, take a look to:https://docs.google.com/document/d/1wdwl9YHw_Zj...

    SavePeopleNotPlanes - Red Lines for Aviation Bail-outs - please sign on until Sunday, 5th of April, 3 pm

    Dear ...

    together with the global network Stay Grounded and other organisations, we ask you to sign on to an open letter opposing the huge & unconditional bail-outs for the aviation industry: #SavePeopleNotPlanes - Red Lines for Aviation Bail-outs

    Sign on to the open letter with your organisation until Sunday, 5th of April, 3 pm (CEST): https://forms.gle/7YwigiAwvpCzwj5V7
    You can still sign-on later, but the open letter with all the organisational sign-on's will already be publicly launched on Monday 6th, together with a petition for individual sign-on's on change.org.

    The situation is quite urgent, as in many countries, governments are already deciding on huge gifts or grants to airlines & aviation industry. We demand from the respective governments:

    1) People first (labour protections & basic income for impacted workers instead of bailing-out executives and shareholders)
    2) A just transition: towards climate-safe mobility (absolute emissions reductions from aviation, system-wide changes to transport networks, enabling workers to move away to decent climate jobs etc.)
    3) No taxes? No bailouts! (calling for an end of tax exemptions and progressive environmental taxing schemes)
    Thank you for signing on and spreading this letter!

    All the best,

    xy

    SavePeopleNotPlanes: Red Lines for Aviation Bail-outs

    Open Letter to the respective national governments

    It is urgent to act as civil society and counter the bail-outs of the aviation industry. This international open letter endorsed by the global Stay Grounded network and other organisations will be launched publicly on Monday, 6th of April, together with petitions on Change.org in different languages. Signatures will be handed over to respective governments.
    Translations can be found asap here: https://docs.google.com/document/d/1wdwl9YHw_Zj...

    Please sign on to this letter until Sunday, 5th of April, by 3pm (CEST).


    In the middle of the ongoing Corona crisis, while the world struggles against the virus and countless workers are losing their incomes, the aviation industry is demanding huge and unconditional taxpayer-backed bailouts. Yet, in recent years, the industry strongly opposed any attempts to end its unfair tax exemptions and refused to contribute meaningfully to global emission reduction goals - which would require measures to significantly reduce the scale of aviation.
    Not only is aviation already responsible for 5-8% of global climate impact (1), mostly caused by a wealthy minority of frequent flyers, but the sector also assumes that it can continue growing. Enormous profits were made in the last decades, off the backs of low-paid workers and to the detriment of the climate.
    Workers affected by the current crisis need support, but we shouldn’t let the aviation industry get away with privatising profit while the public pays for its losses. Without addressing the structural problems that have left our societies and economies so vulnerable to crises like this one, we will be even more vulnerable to the next ones as inequalities between and within countries continue to grow and the ecological and climate emergencies worsen.
    Bailouts must not allow the aviation sector to return to business as usual after Covid-19 has been defeated: any public money has to ensure that workers and the climate are put first.

    We demand:

    1) PEOPLE FIRST
    Instead of bailing-out executives and shareholders, any financial assistance should make sure that workers are supported with strong labour and health protections, and a real living basic income during the crisis is provided for flight attendants, pilots, ground-staff, caterers and other impacted workers.

    2) A JUST TRANSITION: TOWARDS CLIMATE-SAFE MOBILITY
    A condition for public support must be that the aviation industry aligns with a 1.5 °C trajectory. The emission reductions must be absolute and not employ dubious accounting mechanisms, such as offsets, nor rely on biofuels that harm the environment, food security and land rights. Since “green flying” is an illusion, air travel must be reduced. For a just recovery, democratic decision-making and public ownership are decisive. Governments must support a just transition: system-wide changes to transport networks, ensuring access to affordable alternatives (such as rail travel) and enabling workers to move away from fossil-fuel dependent jobs and into decent climate jobs.

    3) NO TAXES? NO BAILOUTS!
    It is not fair to save the aviation industry with taxpayers’ money if it pays almost no taxes, giving it an unfair advantage over lower emission modes of transport. Tax exemptions therefore must be stopped: airlines must be obliged to pay a tax on kerosene; and instead of Air Miles programmes which incentivise air travel, fair and progressive levies on frequent flying must be put in place.

    It is important to use the current unintended pause in aviation for building a climate-safe transport sector and creating resilience for future crises.

    **Footnote: (1) German Environmental Agency (2019): https://www.umweltbundesamt.de/themen/uba-magaz...

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