Razzien gegen Klimaktivist:innen

Wir sind entsetzt über die Maßnahmen, die kürzlich gegen die Aktivist:innen der Letzten Generation ergriffen wurden und solidarisieren uns diesbezüglich mit den Betroffenen. Es ist ein Skandal für die Gesellschaft, dass Aktivismus und Terrorismus gleichgesetzt werden und wir verurteilen die Einschüchterung von Menschen, die sich für den Einhalt von Klimazielen einsetzen.

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    1. 15 Comment
  • Umweltbeauftragter

    Fragwürdiger Aktivismus ist wenig hilfreich bis schädlich im Klimaschutz. Konstruktiver Aktivismus wäre angebracht. Wir brauchen keine Auseinandersetzungen - wir brauchen Zusammenarbeit. Wir brauchen eine Generation, die konstruktiv und kontinuierlich verbessert und die weiß, Was, Wie und Wer. Dann findet sie auch die (leider anstrengendere) Lösung, ohne Umweltbelastende Klebstoffe und Lösemittel.

  • Grit Weiland

    UNO über Klimaaktivisten: „Sie müssen geschützt werden“

    Nach der Razzia gegen die Protestgruppe Letzte Generation haben die Vereinten Nationen die Bedeutung von Klimaschützern und deren Aktionen hervorgehoben. Ein Sprecher von Generalsekretär Guterres sagte der Deutschen Presse-Agentur, Protestierende hätten in entscheidenden Momenten maßgeblich dazu beigetragen, Regierungen und Wirtschaftsführer dazu zu bewegen, mehr für den Klimaschutz zu tun.

    26.05.2023

    https://www.deutschlandfunk.de/uno-ueber-klimaa...

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  • Jörg Bernau

    Wenn Moral über dem Gesetz steht, dann werden viele Menschen sterben, denn dann wird diese Moral zum Gesetz. Wer sich nicht dieser Ideologie beugt, der muss hinweg gerafft werden. Das ist das Fazit jeder Revolution. Von 1789 bis heute. Hier spielt die Ideologie und Weltanschauung keine Rolle.
    Gewalt erzeugt wieder Gewalt und diese Revolutionen sind gescheitert. Die friedvollen haben die Welt verändert. Von daher war und ist diese Organisation bereit Menschenleben zu opfern um ihre Ziele durch zu setzen und das ist mit einem Rechtsstaat nicht vereinbar.
    Die Natur / Schöpfung zu bewahren, das versteht sich von selbst. Hier ist jeder aufgefordert selber Vorbild zu werden und zu sein.

  • Philipp R.

    Ohje. Wo haben diese Menschen denn aktiv Menschenleben geopfert? Wenn jetzt das Argument mit "versperren den Weg für Rettungswägen" kommt - dann kann man ja gleich sagen, jede Baustelle kostet Leben. Aber wenn die Strasse nicht repariert wird, eben auch - wenn z.B. ein Auto ins Schlagloch fährt.
    Ich hab den Eindruck, dass auch die letzte Generation darauf hinweisen will, dass Untätigkeit in der Politik zu viel mehr verlorenem Leben (nicht nur Menschen) führen wird, weil die Erwärmung ungehindert fortschreitet. Es passiert seit Jahrzehnten viel zu wenig, und zwar vor allem aufgrund vermeintlicher Rechte (Ressourcenverschleuderung, z.B. im PKW-Individualverkehr) und wirtschaftlicher Interessen einflussreicher Branchen.

  • JH

    In jedens Wahrnehmungs-Realität wird gerade viel ver-theoretisiert, wobei eigentlich klar ist, dass um das Leben von allen zu schützen, sehr leicht besser unnötiger Verkehr geopfert werden muss, der tgl. tausende Menschenleben kostet und jetzt schon milliardenfach unsägliches Leid in der Welt durch Klima- & Ökologischen Kollaps mit seiner fossilen Logik haupt-verursachend mit befeuert, wo wir natürlich konstruktivistischer vorangehen müssen. - Dass dies jedoch offensichtlich nicht passiert, erfordert den öffentlichen Austausch dazu weltweit, ...und entsprechend gerechtfertigten Protest, wenn dieser Austausch nicht stattfindet und sogar kriminalisiert, verdrängt und antagonisiert wird.

    Wer konstruktiver vorgehen kann, sollte es tun - aber nicht den nötigen Diskurs verbieten, ...und denen, die nichts anderes tun können, ihren gerechten Protest.

    Alte Hüte aufzuwärmen, schmeckt ein wenig nach Schuhsohle in der heutigen Zeit, genauso wie irgendwelche Regelwerke der moralisierten Verdrängungs-Gesellschaft multipler Wahrheiten.
    Was es braucht ist mehr Aufgeschlossenheit!

    Sei Teil der Zukunft und der deiner Nächsten.

  • Umweltbeauftragter

    Die Vereinten Nationen versagen ebenso im Klimaschutz und Umweltschutz. Wie es besser geht, zeigt EMAS auf. Klimaaktivisten könnten mit EMAS-Argumenten den versagenden Regierungen besser aufzeigen, was zu tun ist. Aktivismus bei mangelnder Kompetenz wirkt dagegen wenig attraktiv - wie auch unsere Regierungen (Bund, Land, Kommune) gerade noch lernen müssen.

  • JH

    Bleiben Regelwerke, was nicht eingehalten wird und verkopfte Argument die keinen Abholen, außer Öl- & Beton-Köpfe der Verwaltung; Im falschen System verstrickt, derer die schön reden aber alles negieren was nötig und möglich wäre, weshalb es diese Regelwerke ja überhaupt sinnvoll gibt...

    Nur der Wandel des Systems bleibt mit zu wenig Neuem Denken auf der Strecke, wenn wir uns nicht emotional mit der Zukunft unserer Enkel verbinden.

    • Das gelingt glaube ich nicht nur mit Ordnungsrecht - ! - (:...möchte jedoch an dieser Stelle eine Lanze gebrochen haben, für jegliches ökologisch sinnvolle Engagement; Auch Deines für EMAS. Nur geht es mir dabei immer noch zu sehr um bürokratisch hierarchisches denken, alter weißer Männer, die Naturausbeutung ordentlich nur weiter regeln wollen und damit jeden Diskurs zu dominieren versuchen, wie ein verbissener Terrier der sein Stöckchen nicht los lässt;) 💖 ...wenn hier von Expertise für den nötigen Gesellschaftswandel gesprochen wird ist kaum fragwürdig was den kleinen Bürger mit Ordnungsrecht abholen bzw. befriedigen soll, anstatt wirklich etwas zu bewegen.🤞

    Klarer Protest ist Provokant, aber einfach niveauvoller als ständiges schönreden und die strategische Ignoranz unserer Wegwerf-Gesellschaft macht ihn leider Notwendig. - Es geht hier nicht um's Recht haben, geschweige keinen Spaß mehr, bei dem Versuch mit Ordnung u. Recht im der artigen öffentl. Diskurs der Kriminalisierung, und Vergewaltigung unserer aller Zukunft durch Ordnungs-Liberalismen.

  • JH

    DU bist Teil einer ökologisch sinnvollen Zukunft ...diese wird wohl nur nicht allein mit Bürokratie erreicht!

  • JH

    WECHANGE !?

  • Umweltbeauftragter

    An JH! Leider nutzen unsere Regieungen nur wenig EMAS - wie auch die Mehrheit EMAS kaum kennt. Die Offenbarung haben auch nur wenige gelesen, oder kaum verstanden. Inzwischen könnten wir sie Beide verstehen, EMAS und die Offenbarung. Ich gebe zu, dass ich in jungen Jahren Beide nur wenig ohne Hilfe verstanden hätte. Inzwischen werde ich immer einsichtiger, dass wir EMAS dringend brauchen. Allerdings kann ich mir den sogenannten Wandel der Gesellschaft nur schwer vorstellen, ohne dass unbewusst EMAS angewendet wird. Warum will man den Weg durch mühseliges Ausprobieren selber entdecken? Wir müssen doch Alle heizen, arbeiten um leben zu können und essen. Entweder, wie vor hunderten von Jahren, oder mit akzeptabler umweltverträglicher Technik. Wechange!? Das frage ich mich aktuell auch wieder. Wohin wird die Reise ohne die Inhalte von EMAS gehen? Die Physik ist gnadenlos. Solange Energie mit mangelnder Intelligenz genutzt wird, wird die ERDE wärmer. Jeden Tag. Es sei denn, wir beginnen damit die ERDE zu verstehen. Nein - die Energie zu verstehen, aber das geht zuweit. Zuerst gilt es EMAS solange zu lesen, bis wir es verstanden haben. Danach darf und kann jeder das Tun und Lassen, was er dann wirklich Will!

  • JH

    Sehe ich nicht - ...eher durch die Gemeinschaft aller Bürger geregelte GWÖ (:auch für KMU; vl nur bei Industrie auch inkl. EMAS;)

    • IPCC I+II ...sagt es braucht "Umweltbasierte", keine rein technologischen Lösungen, und für eine gelingende Zukunft funktioniert es nur mit "Social-Change"-Szenarien; Ohne den Bürger mit zu nehmen wird es nichts werden. Daher sehe ich den Fokus gerade hier auf WECHANGE etwas breiter.
      💕
  • Umweltbeauftragter

    Der aktuelle Zustand repräsentiert eine unbefriedigende politische Regierung ohne die Bürger mitzunehmen und ohne die Anwendung von EMAS! Dass EMAS mehr Umweltschutz-Erfolg hätte, ist nicht sicher! Aber mit EMAS wäre der Umweltschutz-Erfolg wahrscheinlich! Social Change wäre vermutlich ein Nebenprodukt von EMAS? EMAS fordert selber, die Bürger mitzunehmen, durch interne und externe Kommunikation. Biogasgetriebene Wärmepumpen, Duschwasserwärmetauscher, Kaskadenlüftung, Kombinierte Photovoltaik-Sonnenkollektoren, Fernwärme etc. bedenkt die Regierung gar nicht oder zu spät. Fachkräfte werden aus fernsten, warmen Ländern ins kühlere Deutschland gewünscht, statt hier ausgebildet. Grüne Politiker verstehen ohne EMAS kaum, wie Umweltschutz funktionieren könnte. Ich sehe den Fokus weiterhin auf die Verantwortlichen, in Staat, Land und Kommune. Entweder mit EMAS, oder mit viel Unruhe und endlosen Auseinandersetzungen - so oder so!

  • JH

    ^falsch - ist glaube ich der Gedanke es würde sich aus technisiertem Regelwerk allein sozialer Wandel als Nebenprodukt ergeben.

  • JH

    Hey LG,
    Entschuldigt bitte einen Fehler: IPCC-II sagt es braucht "Naturbasierte" Lösungen, nicht rein technologische...
    Ist wohl mit dem Begriff 'Umwelt'-basiert nicht ganz eindeutig und klar genug gesagt, ...habe übersehen, dass es genau darum geht - ...nur nicht mehr um Solidarität mit politisierter Legitimation für mehr Demokratie, wozu ich eigentlich zu diesem Artikel beitragen wollte...
    l.G. Sorry!

  • JH

    Superschön sind natürlich alle Kämpfe für gesellschaftliche Gesundheit ;-)...aber zielt reiner Protest wohl auf nur medial-populistische Debatte, braucht es jetzt jedens für intellektuelle Diskurse, eben für Gesellschafts- u. regional, lokal entscheidende Zukunfts-Räte. Was dabei bish. noch fehlt, sind die tieferen Austauschräume gerade bei der LG, die keiner sieht... Ganz dem Motto: "Die Zeit ist Jetzt!"
    Menschen nicht nur mit Sensations-Logik begeistern ist wofür wir nachhaltig transparente digitale Austauschräume nutzen können.
    Es darf hier in wechange.de nicht zu sozial-medial-elitär rein um Empfehlungen für künstlich geschaffene Meinungen über Politik und Ordnungsrecht gehen, sondern immanent um unsere systemische Ausrichtung jedens, sich als intrinsischer Teil einer ökologisch sinnvollen Zukunft begreifen zu können.