„klimafit“ startet wieder Jetzt für den Kurs anmelden - auch in Lüneburg -

Berlin, 25. Januar 2022: Die Klimakrise hinterlässt ihre Spuren schon längst in
Deutschland. Dies haben im vergangenen Jahr vor allem die dramatischen Fluten im Ahrtal
schmerzlich vor Augen geführt. Und auch der Weltklimarat der Vereinten Nationen hat in
seinem Sachstandsbericht 2021 deutlich unterstrichen, dass die Zeit drängt. Deutschland
liegt mit 1,6 Grad Erwärmung im Vergleich zur vorindustriellen Zeit sogar ein ganzes Stück
vor dem weltweiten Durchschnitt von 1,1 Grad. Das Klimaziel des Pariser Abkommens rückt
weiter in die Ferne. Heftige Gewitter, Starkregen und lange Hitzephasen werden
wahrscheinlicher und richten Schäden in Milliardenhöhe an.

Was können wir alle gegen die Klimakrise auf regionaler und lokaler Ebene tun?
Der Kurs „klimafit – Klimawandel vor der Haustür! Was kann ich tun?“ gibt Antworten für
alle Menschen, die mithelfen möchten, ihre Städte und Gemeinden klimafreundlich zu
machen. Im März beginnt der vom WWF Deutschland und dem Helmholtz-
Forschungsverbund Regionale Klimaänderungen und Mensch (REKLIM) entwickelte Kurs
bundesweit in 128 Kommunen. Der Kurs findet an den örtlichen Volkshochschulen statt.
Warum den Partnern aus Wissenschaftsverbund und Naturschutzorganisation das Projekt so
wichtig ist, sagt Bettina Münch-Epple, Leiterin der WWF-Bildungsabteilung: „Klimaschutz ist
eine Gemeinschaftsaufgabe. Auf das Zusammenspiel von Politik, Wirtschaft und die
Zivilgesellschaft kommt es an, wenn wir die Klimawende zu 1,5 Grad schaffen wollen.
Deswegen ist es so wichtig, ein breites Verständnis, Wissen und konkrete
Handlungskompetenz über die Klimakrise in die Gesellschaft zu tragen – bis hin zur lokalen
Ebene. Die Auswirkungen der Erderhitzung spüren wir alle. Und wir können alle etwas
dagegen tun. Von Jahr zu Jahr nimmt das Interesse am Kurs ‚klimafit‘ zu. Das zeigt uns, wie
gut Kommunen gemeinsam mit ihren Bürger:innen klimafit werden.“

Dr. Klaus Grosfeld, Geschäftsführer von REKLIM, sagt: „Die Auswirkungen der globalen
Erwärmung sind überall auf der Welt spürbar, und immer mehr Menschen sind hierdurch in
ihrer Existenz bedroht. In Deutschland war 2021 das teuerste Naturgefahrenjahr seit Beginn
der Statistik im Jahr 1970. Die Auswirkungen des Klimawandels und die Schäden werden
zunehmen, wenn wir den Ausstoß von CO2 nicht drastisch begrenzen. Mit dem „klimafit“-
Kurs bieten wir wichtiges Wissen und Fakten rund um das Thema Klimawandel für jede und
jeden an, um im kommunalen und persönlichen Bereich wirksam handeln zu können. Denn
WWF Deutschland
Pressestelle
Julian Philipp
Reinhardtstr. 18 | 10117 Berlin
Tel.: +49 (0)30 311 777-472
Mobil: +49 (0)151 188 500 93
julian.philipp@wwf.de
www.wwf.de
02DER WORLD WIDE FUND FOR NATURE (WWF) möchte die weltweite Zerstörung der Natur und Umwelt stoppen und eine Zukunft gestalten,
in der Mensch und Natur in Einklang miteinander leben.
nur gemeinsam können wir diese große Herausforderung bewältigen!“
An sechs Kursabenden lernen die Kursteilnehmenden in Präsens- und Onlineterminen,
welche Ursachen und Folgen die Klimakrise hat, welches die Treiber sind, wie das
Klimaschutz- und Klimaanpassungskonzept ihrer Kommune aussieht. Dabei haben sie die
Möglichkeit, mit führenden Klimawissenschaftler:innen, regionalen und
lokalen Expert:innen und Initiativen zu sprechen. Nach erfolgreicher Teilnahme erhalten sie
ihr „klimafit“-Zertifikat, das sie als Multiplikator:innen für den kommunalen Klimaschutz
auszeichnet.
Der Fortbildungskurs richtet sich an alle engagierten Bürger:innen, die mithelfen möchten,
ihre Städte und Gemeinden klimafreundlich zu gestalten. Damit beginnen die Teilnehmenden
bereits im Kurs: Die „klimafit-Challenge“ zeigt, wie alle mit
kleinen Verhaltensänderungen etwa beim Essen, Heizen und unterwegs CO2-
Emissionen einsparen können. Insgesamt haben die Teilnehmenden während der Kurse des
vergangenen Jahres 43,7 Tonnen CO2 eingespart.
Hintergrund:
Den Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund
„Regionale Klimaänderungen und Mensch" (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als
dritter Projektpartner im Konsortium führt die Universität Hamburg die Begleitforschung
zum Projekt durch. Lokale Klimaschutzverantwortliche, Vertreter:innen von lokalen
Initiativen und Wissenschaftler:innen unterstützen die Kurse mit Fachbeiträgen. Das Projekt
wird durch regionale Partner verstärkt, darunter ecolo – Agentur für Ökologie und
Kommunikation, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Verein Zukunftsfähiges
Thüringen e.V., Projekt Nachhaltigkeitszentrum Thüringen, KlimaKom eG, ifpro – Institut
für Fortbildung und Projektmanagement, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement
(IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und KlimaDiskurs.NRW e.V.
Eine Übersicht über alle Partner finden Sie unter www.klimafit-kurs.de/ueber-
klimafit/unsere-partner
Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der Nationalen
Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare
Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.
Eine Übersichtskarte mit allen teilnehmenden Kursstandorten finden Sie unter
www.klimafit-kurs.de/kurs-finden.
Weitere Informationen:
Julian Philipp, Pressestelle WWF, Tel.: 030-311 777 472, julian.philipp@wwf.de

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