Vom 12. bis 14. Juli 2022 bietet die Berliner Künstlerin barbara caveng im Rahmen des „Kunstsaaten“-Projekts im Museum Brot und Kunst Workshops für alle Interessierten an. Sie lädt ein zum politischen Backen und zur Auseinandersetzung mit der Frage, wie wir mit Nahrung umgehen und welche Bedeutung die geistige Nahrung in Form von Literatur und Poesie zukommt.
Zu den „Kunstsaaten“, der Fortsetzung der „Kultursaaten“ im vergangenen Jahr, sind in diesem Jahr 5 KünstlerInnen ins Museum Brot und Kunst eingeladen, die Ausstellungen mit Eingriffen und Statements zu ergänzen und zu befragen. Sie bringen internationale Blicke und aktuelle Diskurse ins Museum mit und bieten Workshops zu ihren jeweiligen Themen an.
Die Berliner Künstlerin barbara caveng setzt sich seit 2003 kontinuierlich mit Krieg und seinen Auswirkungen auf das Leben der Menschen auf individueller und globaler Ebene auseinander. Dabei untersucht sie auch, wie wirtschaftliche Interessen die Existenzgrundlage von Menschen zerstören und Hunger als machtpolitisches Instrumentarium genutzt wird. Bereits 2012 realisierte sie die Arbeit Aish (Brot), mit Bezugnahme auf den Krieg in Syrien. Im Museum Brot und Kunst lädt sie gemeinsam mit ihrem Team (Lana Svirezheva und Maryna Bielinska) in Ulm lebende Menschen zum politischen Backen und zur
Dass Hunger in der Kriegsführung seit jeher als existenzvernichtendes Instrument eingesetzt wird, das thematisiert barbara caveng in ihrer Arbeit "HLAIBA – BROTWERK". Ausganspunkt dafür bildet ein Ährenrelief aus den 30er Jahren an einem ehemaligen Kornspeicher in Meckelnburg-Vorpommern. Und darum geht es auch in einem vierstündigen Workshop am 14. Juli 2022, 14-18 Uhr. Ein 2,5 Meter langes Ährenbrot soll gebacken werden. Während des Backens erzählen sich die TeilenhmerInnen Geschichten und Gedichte vom Brot.
max. 15 TeilnehmerInnen, ggf. Brotrezepte und Brotgeschichten mitbringen
Die Ergebnisse der Workshops werden vom 15. bis 22. Juli 2022 in einer Installation im 3. OG des Museums zu sehen sein.
Anmeldung und Informationen zu den Workshops unter 0731 14009 0 oder info@museumbrotundkunst.de
Das „Kunstsaaten“-Projekt wird vom Bund im Programm „Neustart Kultur“ gefördert; ergänzend kommen noch Mittel aus dem Förderverein Museum Brot und Kunst e.V.