Überwindung des monetären Weltsystems

Members
3
  • About the Project

1.Stoppen der drohenden Klimakatastrophe
Jeder Staat muss im hiesigen Geld- und Finanzsystem sein Bruttosozialprodukt steigern. Sonst drohen Absatzstockungen, Verlust von Arbeitsplätzen, mangelndes Steueraufkommen, Inflation, Kürzung von Staatsausgaben und soziale Unruhen. Jeder Staat muss also um Absatzmärkte, Rohstoffe und Kapital/Investitionen (Buhlen um die Global Player) konkurrieren, um seinen Bestand zu konsolidieren oder gar zu verbessern. Jeder Staat muss sich dem gnadenlosen Konkurrenzkampf stellen, wenn er nicht soziale Unruhen bis hin zum Bürgerkrieg und damit den Kollaps der gesamten gesellschaftlichen Struktur riskieren will.
Das Klima ist eine globale Angelegenheit. Von daher kann die drohende Klimakatastrophe auch nur durch ein globales Miteinander aller Staaten verhindert werden. Aber – wie bitte schön – sollen denn plötzlich 195 Staaten, die „dank“ des weltumspannenden Geld- und Finanzsystems einem gnadenlosen Konkurrenz- und Existenzkampf unterworfen sind, auf einmal in der Realität (nicht auf dem Papier wie z.B. UN-Charta oder diverse Klimaabkommen) kooperieren?

  1. Mehr Frieden
    Es muss gefragt werden, ob die meisten Kriege nicht wegen der Sicherung von Absatzmärkten und dem Zugriff zu Rohstoffen geführt werden oder welche „deutsche Interessen werden am Hindukusch verteidigt“ (Verteidigungsminister Peter Struck)?
    Außerdem sind Kriege die beste Art, die Nachfrage anzukurbeln; speziell für die Waffenindustrie wenn beide Kriegsparteien beliefert werden. Aber auch die gigantische Zerstörung von Sachwerten und Infrastruktur, die Kriege mit sich bringen, eröffnet für die Wiederaufbauphase einen ungeheuren Nachfragebedarf.
  2. Senkung der Kriminalitätsrate
    Ca. 80% aller Straftaten beruhen auf Geld- bzw. Eigentumsdelikten (Betrug, Steuerhinterziehung, Raub, Computerkriminalität etc.) Und wenn es kein Geld mehr gäbe, wer wäre dann noch kriminell?
  3. Weniger Ängste
    Wird unser Alltag nicht hauptsächlich von Geldsorgen geprägt: Die steigende Miete, die Kreditraten, die Versicherungen, der Kitaplatz der Kinder, die Urlaubsreise, was, wenn ich arbeitslos werde und wird die Rente überhaupt für alles reichen?
  4. Mehr Freizeit und Raum für Kultur, Sport, Spiel, Sex und Pflege der sozialen Beziehungen
    Mit der Abschaffung des Geld- und Finanzsystems fallen eine Fülle von sogenannten „Bullshitjobs“ (David Graebert) weg wie z.B. Bankangestellte, Börsianer*Innen, Kassierer*innen und Mitarbeiter*innen von Steuerbüros und Finanzämtern. Oder in einer „normalen“ Bürotätigkeit… wieviel der Arbeit hängt mit Lohnabrechnung, Fahrtkosten- und Spesenabrechnung, Finanzanträge u.ä. zusammen?
    Bei dem heutigen Finanz- und Geldsystem ist es nicht sinnvoll langlebige Güter zu produzieren, sondern es ist profitabler, wenn sie nach Ende der Garantiezeit kaputtgehen und nicht mehr repariert werden können. Auch muss durch die Werbung Unzufriedenheit produziert werden, wenn mensch nicht das neueste Produkt kauft. Es gibt schon Berechnungen, dass bei einer an den Bedürfnissen und nicht am Profit orientierten Wirtschaftsweise 5-10 h/Woche Arbeitszeit ausreichen würden, um den bisherigen Lebensstandard in Deutschland zu erhalten. www.5-stunden-woche.de
  5. Verminderung von Krankheiten und Epidemien
    Eine nicht auf Profit ausgerichtete Landwirtschaft kann auf Massentierhaltung, Monokultur und den Einsatz von Pestiziden verzichten. Damit ist der Grundstein gelegt für gesunde Lebensmittel und ein Beenden des Artensterbens, was ja durch das Überspringen der Artengrenze vielerorts als Ursache einiger Epidemien angesehen wird.
    Es ist ja allgemein bekannt, dass Körper und Geist in der einen oder anderen Weise zusammenhängen. Störungen oder Leiden, die diesen Zusammenhang betreffen, werden in der Medizin als Psychosomatik bezeichnet.
    Denken Sie bitte nun daran, wie viele von unseren täglichen Ängsten und Sorgen rein materieller bzw. finanzieller Art sind und wie viele der psychosomatischen Leiden darin ihre Ursachen haben. Auch dürfte bei einer 5 h Arbeitswoche „BurnOut“ ein Fremdwort werden und die ganzen stressbedingten Herz- Kreislaufbeschwerden werden vermutlich auch nachlassen.
    Außerdem ist zu fragen, wie viele unserer Unfälle im Haushalt, Verkehr und am Arbeitsplatz damit zusammenhängen, dass wir mit unseren Gedanken und Gefühlen bei unseren Sorgen und Ängsten waren und nicht im unmittelbaren, konkreten Hier und Jetzt.
  6. Statt Konkurrenz Kooperation
    Der Mensch ist des Menschen Wolf – Diese Aussage ist in einer vom Geld strukturierten Konkurrenz- und Leistungsgesellschaft nur zu wahr. Unser „Miteinander“…. ist es nicht immer geprägt von einem ständigen Abchecken, inwieweit mir der Gegenüber nützlich sein kann oder was könnte ich vom ihm/ihr haben oder kriegen? Und umgekehrt ist es doch ein ständiges auf der Hut sein, aufpassen, dass mich der/die andere nicht ausnutzt oder über`s Ohr haut. Und macht der ständige Konkurrenzdruck im Wirtschafts- und Beziehungsleben uns nicht letztlich hart, egoistisch, gefühlskalt und einsam, so dass wir emotional und sozial verkümmern? Oder um es prosaisch auszudrücken: In einer Welt ohne Geld- und Finanzsystem hieße es nicht mehr „Geiz ist geil“ sondern „Geben ist seliger, denn nehmen“
  7. Jedem/r nach seinen/ihren Bedürfnissen, jede/r nach seinen/ihren Fähigkeiten
    Wenn es keine durch Lohn- Gehalts- und Vermögensunterschiede bedingte Spaltung und Hierarchie gäbe, könnten alle Menschen nur da tätig sein, wo sie sich berufen zu fühlen, es ihnen Spaß macht oder ihrer persönlichen Entwicklung dient. Und bezogen auf den Konsum ist es bei dem heutigen Stand der Digitalisierung und Vernetzung doch möglich fast „in time“ zu erkennen, welche Waren oder Dienstleistungen wann an welchem Ort gebraucht werden. Und wenn es Arbeiten/Tätigkeiten geben sollte, die für die Gemeinschaft wichtig sind, aber wirklich kein Mensch machen will, so ist das eine gezielte Arbeit für die Forschung, diese Arbeit mit Robotern und/oder künstlicher Intelligenz erledigen zu lassen.
  8. Besseres Lebensgefühl
    Zusammenfassend aus den vorherigen Punkten muss doch gefragt werden, ob alle Menschen dann nicht ein besseres Lebensgefühl oder - profan ausgedrückt – glücklicher als heute wären?
    Erster Schritt zur Realisierung soll ein globales Referendum sein. Teil dieses Referendums zur globalen Abschaffung des Geld- und Finanzsystems muss natürlich auch sein – so mensch will, dass es mit ja“ befürwortet wird – dass geklärt wird, wie produziert, distributiert und konsumiert wird, wenn das nicht mehr über das Geld bzw. die „unsichtbare Hand des Marktes“ geregelt wird.

Dazu gibt es in unserer AG zwei Lösungsvorschläge:
a) Am Tag nach der Abstimmung kann sofort das Geld abgeschafft werden. Wir arbeiten dann umsonst und bekommen dafür alles was wir zum Leben brauchen gratis, weil wir die Rohstoffe und die Energie von der Natur geschenkt bekommen. Dies könnte jederzeit geschehen. Die Veränderungen in der Gesellschaft und in der Wirtschaft kommen dann von ganz alleine.
b) Es funktioniert nur wenn vor der Abschaffung des Geldes ein komplettes Netz aufgebaut ist, wer welche Tätigkeiten/Arbeiten für die Allgemeinheit in welcher Dauer und zu welchen Zeiten machen will; das Gleiche mit den Konsumwünschen. Bei Diskrepanzen ist es Aufgabe der Forschung diese Lücke mit Hilfe von Robotern, KI u.ä. zu schließen.

Die Position b) unterscheidet sich noch in:
b) 1 : Erst die Vernetzung aufbauen, dann abstimmen und danach sofort das Geld abschaffen
b) 2: Erst abstimmen, dann das Netz aufbauen und danach das Geld abschaffen.

Ich stimme für die Abschaffung des globalen Geldsystems
( ) ja ( ) nein

                       Bei ja favorisiere ich die Version

( ) a) ( ) b1) ( ) b2)

Topics: Environment and Nature Protection, Money and Finance, Business and Law, Climate Protection, Democracy and Participation

Related Projects/Groups: Überwindung des monetären Weltsystems


Share:     

Created on: 02/15/2022
Last updated on: 09/05/2023

  • Contact

Project administrator:  Eberhard Licht

Here you can send a message to the admins.
If you want to send your message to the project chat, you have to turn directly to the project.

  • poll
  • News