• by Manuela Kuhar Zusammenfassung 9. Wandelgespräch - warum tun wir nicht, was wir wollen, und warum tun wir oft, was wir nicht wollen?
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Warum tun wir so oft nicht, was wir eigentlich wollen - und umgekehrt? 

- Gefühle, Wutkraft wurden (schon als Kind) unterdrückt
- Intuition, innere Stimme wurden verschüttet
- keine Alternative sehen
- Energie / Kraft fehlt - 
- in Mustern / Gewohnheiten feststecken  
- Glaubenssätzen wie z.B.: ich kann das nicht... das bringt nichts...ich könne nichts bewirken, ich schaffe es nicht, anderes sei wichtiger... 
- innere Einstellung zu äußeren Faktoren
- Abhängigkeit von größerer Gemeinschaft, Erwartungen --> freies Handeln (erscheint) nicht möglich 
- Masseneffekte - nicht mehr ich selbst sein, mich verlieren 
- hypnotische Frequenzen / Manipulation (z.B. durch Fernsehen, Werbung) 
- sich der Folgen/Wirkungen meines Handelns nicht bewusst sein, Wirkungen nicht zuende denken
- Verstand wird missbraucht 
- unterschiedliche Ich-Instanzen, Kind-Instanzen (die gegeneinander wirken), abgespaltene Gefühle / Motivationen / Persönlichkeitsanteile 
 - zuwenig Bewegung, schlechte Ernährung, zuwenig Schlaf



Ideen: 
    - Bewusst fühlen üben
    - Still werden, Intuition hören üben 
    - Blockaden auflösen, Heilarbeit 
    - Sich Erwartungen bewusst werden und diese in sich auflösen - neue Beziehungen in Gemeinschaft werden möglich
    - Glaubenssätze auflösen
    - Sich Gewohnheiten bewusst machen und auflösen 
    - Fernseher rauswerfen 
    - Motivations-(R)Evolution
    - unser eigentliches Wesen erkennen
    - erkennen, dass wir eine Zelle des Körpers des Universums sind 
    - erkennen, dass das was ich außen sehe, auch in mir ist 
    - Motivationen, Antriebe erforschen: Inwiefern macht es mich glücklich, was ich tue? 
    - Gut auf meinen Körper achten 
    - Lebendig werden, Reifeprozess, Erwachsenwerden
    - Anderssein annehmen, damit in Verbindung gehen 
    - Sich nicht mehr vergleichen 
    - Aufmerksamkeit auf die eigene Selbstverantwortung legen 
    - Was mir außen als fremd erscheint --> in mir finden und annehmen; wohlwollend mit dem Anderssein umgehen, vom Anderssein der anderen berühren lassen - die Welt mit anderen Augen anschauen lernen - Blick erweitern - sich bereichern lassen
    - sich such mit Gefühlen offen mitteilen
    - Miki Kashtan - core nonviolence commitments
    - eigenes Grundgesetz schreiben + jeden Morgen lesen 
    - erkennen, dass letztendlich alles perfekt ist wie es ist  
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Interessante Kommentare im Chat

Öff Öff: 
    Sokrates: „Niemand ist freiwillig schlecht, sondern entweder aus Unwissen oder Unbeherrschtheit...“  Klares Bewusstsein darüber, was wir wollen, und ausreichende Willens-Kraft für die Umsetzung sind also wohl zentrale Fähigkeiten, um die es geht...
Das Tier hat ein ‚harmonisches Wollen‘, weil es wegen seinem Instinkt-Automatismus eigentlich immer nur eine Option wollen kann…
Bei uns Menschen als ‚instinkt-reduzierten Lebewesen“ ist das anders: 
Die tausend Einzel-Motive (Fressen, Saufen, Sex, Macht, Besitz…) sind sozusagen wie ‚Flaschen-Geister‘ aus den Flaschen ausgebrochen, und wollen nicht wieder in die Flaschen zurück…
Der Instinkt-Automatismus bringt es nicht mehr, und es ist keine andere steuernde ‚Zentral-Instanz‘ gegeben… Unsere neue Fähigkeit, die „Vernunft“, das aufs Ganze schauende Denken, welches jedem Einzel-Motiv seinen rechten Platz und sein rechtes Maß im Ganzen zu-erkennen könnte, scheint – wie auch Einstein und Freud in einem Brief-Wechsel mal befande
befanden – zu schwach zu sein, und wird oft eher umgekehrt instrumentalisiert, d.h. zum Werkzeug für die Einzel-Motive und ihre Strategien, die auch maßlos und pervers werden können…
In unserem Inneren ist also ‚großes Geschrei‘: Jedes Einzel-Motiv schreit gegen die anderen, und gegen den Blick aufs Ganze:“Will ich nicht...“, und der Blick aufs Ganze schreit gegen die zersplitterten Einzel-Motive: „Will ich nicht!“…
Eine harmonische Lösung könnte sein, dass die Vernunft, der Blick aufs Ganze, sich doch irgendwie durchzusetzen vermag, und die Einzel-Motive sich auch einigermaßen zufrieden geben können mit dieser Gesamt-Regie…
So wie es derzeit ist, greift sich sozusagen jeder vom Gesamt-Puzzle ein paar Stücke raus und schneidet sie sich passend zurecht, wie es ihm gefällt --- und alle wundern sich, warum im Ganzen nix mehr zusammen-passt…
Aus meiner Sicht brauchen wir als tiefste Wurzel eine „Motivations-(R)Evolution“, indem wir uns so sehr mit der inneren Situation in uns b
Von Öff Öff Jürgen Wagner an alle:  11:15 AM
beschäftigen, dass ‚die Bilder ausreichend klar werden können‘ und wir sehen, was unser Wesen ist und wie wir dadurch glücklich werden können – und es uns dann tatsächlich ausreichend prägt...


Dirk: 
- Impulse des Herzens wahrnehmen und umsetzen:
was will ich eigentlich von meinem Innersten her, was wie der rote Pfaden meiner Seele ist, was mich wirklich erfüllt ... wo meine Berufung ist ... wo ist viel Angst und wenn trotz dieser achtsam wirke viel innere Lebensfreude / Energie erwacht ...
- innere Blockaden aus dem Unbewussten:
symbolisiert mit Glaubenssätzen, als geprägte Anteile, als Seelenquellen = unterschiedliche Ich Instanzen die sich aus Erfahrungen abgespalten haben mit eigenen Gefühlen und Gedanken, die angesprochen durch uns wirken 
- innere Kindinstanzen:
Traumata + geprägtes strategisches Ego Sein als Schutz vor weitere Verletzung, innere Kindheilung durch Wahrnehmung des Verletzten und Fürsorge aus einer liebevollen Instanz
- Jeder Mensch handelt bestmöglich nach seinen Möglichkeiten in jedem Moment . Später kann das als nicht passend erscheinen durch Reflexion und Bewertungen von Aussen. Daraus Lernen und die Möglichkeiten erweitern für vermeintlich "besseres Handeln"
Sich unterschiedlich

Von Dirk Meinicke an alle:  11:22 AM
Sich unterschiedlich zu erfahren, anzunehmen damit, vermeintliche Fehler zu machen gehören zum Mensch Sein dazu. Alles gehört zueinander, sich zu erfahren, es zu integrieren zum Ganzheitlich Sein, sich damit anzunehmen und daraus zu wählen fürs Grosse Ganze.