• 10:00 o'clock until 17:00 o'clock (Europe/Berlin)

  • RWE-TRIBUNAL tagt in Düsseldorf

    Ort: Bürgerhaus Reisholz, Kappeler Straße 231 in 40599 Düsseldorf

    Folgende Themenkomplexe werden in Düsseldorf in der dritten Sitzungsperiode verhandelt:

    1. Verfilzung von RWE mit der NRW-Landespolitik und den
      Behörden
    2. Beteiligung von RWE an Atomkraft-Anlagen

    Geplanter Ablauf:

    Samstag, 23.April 2022 11:00 bis 21:00

    • Vladimir Slivyak, ecodefense, Träger des alternativen Nobelpreis 2021
      der Right Livelihood Foundation in Stockholm
    • Andrea Brock, Öko-Politologin aus Brighton, University of Sussex,
    • Eckardt Heukamp, Betroffener Landwirt Lützerath
    • Eva Töller und Michael Zobel, Dorf-und Waldspaziergänge, Aachen
    • Peter Singer, Braunkohleausschuss Mitglied bis 2021, Köln
    • Emilio Alfred Weinberg M.A., Attac D, Initiative RWE-Tribunal

    Sonntag, 24.April 2022 10:00 bis 17:00

    • Prof. Volker und Cornelia Quaschning, Autor:innen des Buches
      "Energierevolution jetzt"; Berlin
    • Cecile Lecomte (Eichhörnchen) berichtet von ihrem Widerstand gegen
      die Atomenergie
    • Zeugen und Sachverständige aus den landesweiten Anti-Atomkraft-
      Initiativen aus Gronau, Jülich u.a. haben ihr Kommen angekündigt;
    • Marita Boslar (Sprecherin des Bündnis Stop Westcastor, Jülich) und
    • Franz Josef Rottmann, Anti-Atom-Initiative Gronau

    Musikalische Begleitung:
    Zwanzig MusikerInnen der Lebenslaute (Regionalgruppe Rhein Ruhr) werden den Samstagnachmittag bereichern. Ebenso wird Maria Arians-Kronenberg auftreten.

    An beiden Tribunaltagen wird der Journalist und Liedermacher Gerd Schinkel zugegen sein und musikalisch durch das Programm führen.

    Hintergründe und Details zum Ablauf

    1 Verfilzung von RWE mit der NRW-Landespolitik und den
    Behörden

    Das Konglomerat aus Politik und Energiekonzern (NRWE-Komplex) ist mitverantwortlich für:

    • die Klimakatastrophe und die Verhinderung der Energiewende
    • schwere Gesundheitsschädigungen und vorzeitige Todesfälle
    • die Zerstörung unserer ökologischen Lebensgrundlagen
    • Vertreibungen und Zwangsenteignungen

    Die Anklage richtet sich gegen den Energiekonzern RWE, bzw. die Verantwortlichen im Vorstand und Aufsichtsrat im Unternehmen, die Aktionärinnen und Aktionäre sowie Entscheidungsträger der Landesregierung Nordrhein-Westfalens und der NRW- Verwaltungen.
    Durch die Fluten u. a. an Ahr, Erft und Wupper im Sommer 2021 wurde offenkundig, dass die Klimakatastrophe auch in Deutschland angekommen ist. Ob die 1,5 Grad Grenze des Pariser Klima-Abkommens von 2015 von Deutschland zur Minderung der Erderhitzung eingehalten werden kann, entscheidet sich mit dem Gelingen oder Scheitern der Energiewende.
    Zeug*innen sowie kompetente Sachverständige sollen die Anklagepunkte stützen. Kurz vor der Landtagswahl in Nordrhein-Westfalen im Mai 2022 werden die Verantwortlichen auch für das Desaster der bisher verpatzten Energiewende und deren Folgen angeklagt.

    Wie genau die Landespolitik und die Verwaltung in NRW (z.B. die Bergbaubehörde Arnsberg oder auch das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen, LANUV) die Geschäftsinteressen von RWE und damit deren destruktive Auswirkungen in den zurückliegenden Dekaden systematisch gefördert hat, wird in der 3. Sitzungsperiode des RWE-Tribunals analysiert.

    2 Beteiligung von RWE an Atomkraft-Anlagen

    RWE betreibt neben den Braunkohletagebauen, Braunkohle- und Steinkohlekraftwerken derzeit auch noch das Atomkraftwerk Emsland in Lingen.
    Die RWE Power AG ist auch Miteigentümer der URENCO Deutschland GmbH. Sie produziert in der weltweit zweitgrößten Urananreicherungsanlage am Standort Gronau angereichertes Uran, nicht nur als Grundstoff für Brennstäbe für Atomreaktoren auf der ganzen Welt. Der hoch angereicherte Kernbrennstoff ist auch für Atomwaffen geeignet.
    Die destruktiven Auswirkungen dieser Beteiligung an Atomkraft-Anlagen werden ebenfalls analysiert und zur Anklage gebracht.

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