Zielsetzung der Wandel-Konferenz
Zum Event: https://wechange.de/group/forum/event/wandel-lab-2022/
Web: https://2022.wandellab.org
Bitte Änderungen dieses Dokuments mit eigenen Kürzeln versehen z.B. Andreas Sallam = AnSa und den Datumsvermerk, gerne auch Uhrzeit.
Neuer Eintrag von AnSa am 23.02.22 14:00:
- Zielvorstellung festlegen nach 01.04, bis dahin offener Aufruf für Beiträge jeglicher Art, danach Jury aus Orga-Team auswahl und Festlegung.
- Hauptfrage für das komplette Wandellab: Wie erreichen wir das gute Leben für alle? Was trage ich dazu bei? Welche Schritte können wir dazu gemeinsam, konkret verabrechen?
Unter diesen Fragestellungen können Einreichungen der verschiedenen Bewegungen mit eigenen Vorstellungen erfolgen.
Wie Praxis Aktivismus wird, und umgekehrt
Was wäre, wenn wir wirklichen Wandel wagen würden (Die große W-Frage :-)
- Klimagerechte Arbeit- & Lebenswelt
- Ein gutes Leben für alle, auch in der Stadt
Zielgruppen
- Praktiker:innenmiljöh
- Aktivist:innenmiljöh
- best practices
Können wir Protest und Wandel verbinden?
(Wie wird aus Protest und Innovation konstruktiver Wandel?)
Wie können wir die in der Wandelbewegung entwickelten Lösungen
skalierbar machen, mitten in die Gesellschaft bringen und ihre systemverändernden Kräfte entfalten?
Transition Town ist einst gestartet, um lokale Gemeinschaften aus der zunehmenden Abhängigkeit von
fossilen Energieträgern, der Agrarindustrie und der globalisierten Wirtschaft zu befreien.
Die (vielschichtige) Wandelbewegung hat dafür in den letzten Jahrzehnten unglaublich viele gute Lösungen entwickelt und in die Welt gebracht. Diese Lösungen haben ein
systemveränderndes Potenzial, denn sie befreien Menschen aus den Zwängen von Konsumgesellschaft und „Bullshit-Jobs“ und lassen sie ihre Veränderkräfte erfahren. Bisher bleiben diese Lösungen jedoch oft sehr langsam, haben einen sehr kleinen Maßstab und bleiben in den
Nischen bildungsbürgerlicher Umgebungen.
Angesichts der wenigen Jahre, die wir jetzt noch haben, um die Klimaziele einzuhalten, brauchen wir ein
höheres Tempo und breitere Reichweite. Dafür müssen wir diese Praktiken aus den Nischen holen, sie in alle Stadtteile (und Regionen) bringen und ihre systemverändernde Wirkung erzählen (und erzielen).
Wie können wir Klimagerechtigkeitsbewegung und Wandelbewegung verbinden?
, wird der Wandel zu langsam gehen. Wir brauchen
, damit die Wandel-Lösungen zu gesellschaftlichen Lösungen werden. B Denn wir erzählen damit nicht nur, was wir nicht wollen, sondern zeigen
konstruktive Wege auf,
Wie können wir die systemverändernde Wirkung dieser Lösungen aufzeigen und erzählen?
Menschen sind sich nicht bewusst, wie wichtig und wie
systemverändernd Selbstversorgung, Solawi und Food Coops, Repair Cafes, Teil-Schränke, Commons, Bürger*innenräte und Maker Spaces sein können, wenn sie auf
großem Maßstab stattfinden. Weil sie uns aus der Rolle der passiven Konsument*innen befreien und uns wieder zu
aktiven Bürger*innen machen. Wie können wir diese Geschichten erzählen und Menschen damit
Mut zum / Lust auf Wandel machen? Kunst spielt dabei eine wichtige Rolle, denn "The role of the artist is to make systemhange irresistible".
Wie können wir den Wandel in alle Stadtteile bringen und vor allem zu jenen, die ihn am dringendsten brauchen?
Das ist die Abschlussfrage unserer Vision und gleichzeitig die große Frage über dem gesamten Wandel-Lab: Gerade Menschen mit wenig Geld und prekären Jobs sind schon jetzt besonders gefährdet. Zum Beispiel, weil sie sich kein Biogemüse leisten können oder an verkehrsverschmutzten Straßen wohnen, werden die ersten sein, die unter der Klimakrise leiden - wie sie auch unter der Pandemie am meisten leiden. Die Lösungen der Wandelbewegung sind gerade für diese Gruppen besonders wichtig, aber ihnen oft nicht bekannt. Warum?
Wie bekommen wir ein Gespür für den inneren Wandel?
Die Kultur und die Menschen, mit denen wir uns umgeben, darüber, ob wir aufblühen oder ausbrennen. Ob wir überhaupt einen Zugang finden zu den Menschen und zu der Wandelbewegung. Für den
integralen Wandel, der Lebendigkeit verströmt, ist die Gestaltung, Willkommenskultur und das, was Menschen fühlen und auch unterbewusst warnehmen, entscheidend. Tiere zu quälen, Menschen in ein Effektivitätshamsterad zu stecken (besonders in der Schule) und Umwelt zu zerstören, ja ganze Berge und Landschaften ab zu baggern.
Was wäre, wenn wir mehr wahrnehmen? Wenn wir dass, was in uns frustriert, wütend und ängstlich zusammen krampft aber auch die schöne Welt die wir im Herzen tragen, äußern können. Wenn wir Verbundenheit spüren? Wenn wir eine gemeinsame Vision teilen? Wenn wir in
Resonanz kommen?
(Wenn wir dem Guten unsere Aufmerksamkeit und Energie schenken und es dadurch stärken und verbreiten?)
Wie schaffen wir mehr Transformationszentren?
Wie können wir konkret zur Etablierung und Entwickliung regionaler
Kreislaufwirtschaft beitragen? Wir können wir helfen, dass wir als Gesellschaft auch durch eigene Produktion, dessen was wir brauchen, die Regeln des globalen, ausbeuterischen Kapitalismus, Prekariat und Neokolonialismus aushebeln?
UNter uns gibt es ein enormes Potential und gleichzeitig die Erkenntnis einer starken Notwendigkeit unsere Versorgungsweisen praktisch zu verändern, von Grund auf. Wir haben die Kompetenzen zur Lösung/ Eindämmung der Klimakrise und des Artensterbens längst, sie bekommen nur nicht den angemessenen gesellschaftlichen Stand. Es gilt, die gesamte Arbeitswelt neu zu organisieren hin zu
Gerechtigkeit und Resilienz. Reparatur, Permakultur, Renaturierung, genossenschaftliches Wirtschaften, Textil- und Materialwiederverwertung, Selbstorganisation....: es braucht Orte, wo wir das alles lernen und skalieren können. Es braucht Orte, wo diese Kompetenzen wachsen können, wo sich Menschen begegnen und Ausbildung und Beratung passiert. Kurz es braucht
Transformationszentren. Jede Gegend/ Region hat ausreichend ehemalige, brache fossile Infrastruktur, leerstehehende Gebäude, auch Gewerbe (zb regionale Flughäfen, die pleite gehen aber auch verwaiste Kaufhäuser, Gewerbeleerstand). Zusammen mit den in unserer jeweiligen Gegend angesiedelten Praktikerinnen (damit meine ich Repair Cafes, SoLaWis, community Gärten, Textilfachmenschen, Tauschläden, Lebensmittelpunkte/ Essensrettungspunkte, fab Labs und viele mehr)
können wir gemeinsame Pläne, eine Strategie und die Vielfalt entwickeln, die es braucht um sich Orte anzueignen, sie aufzubauen, und sie zu commons zu machen?
Solche Projekte beginnen bereits vereinzelt zu entstehen, aber damit aus ihnen wirklich die Kreislaufwirtschaft von morgen angeschoben werden kann, braucht es mehr Vernetzung, mehr gemeinsam Sichtbarkeit, mehr Andockmöglichkeiten kurz: es braucht schnell viel mehr von ihnen. Und sie sind auf die power der Klimagerechtigkeitsbewegung angewiesen. (Eine große Konferenz genau dazu ist zu Pfingsten in Berlin geplant)
Weitere Themen und Impulse fürs nächste Jahr...
Wir könnten aus allen bestehenden EinzelLösungen ein ganzheitliches "MehrWert-System" zusammensetzen, das vielen Bereichen des Lebens und Handelns eine zukunftsfähige Alternative gegenüber (oder zur Seite) stellt.
Auf einer digitalen Plattform-Umgebung könnten alle Einzelteile "unter einem Dach" präsentiert, vernetzt, verbessert, verbreitet und von Prosumenten genutzt werden.
Wenn zukunftsfähiges Alltagshandeln (dadurch) bequem, chick, sinnstiftend, vertrauenswürdig, transparent, effizient und trendy wird, erzeugt es für Anbieter*innen und Nutzer*innen gleichermaßen MehrWerte (Freude, Zuversicht, Geld, Gesundheit, Sinn, Kunst, Wirkung, Image - kurz: ganzheitlichen MehrWert-Lifestyle).
Ein Mega-Unternehmen, das keines ist: Eine Zukunfts-Brand, eine P2P Handelsplattform, eine Weiterbildungs- und Innovations-Umgebung, eine kooperierende Gemeinschaft Gleichgesinnter.
Nicht rechts oder links, oben oder unten, sondern vorn statt von gestern!