„Jan Weiler lesen macht einfach Spaß.“ Auch das neue Buch des begnadeten Autors und Kolumnisten („Mein Leben als Mensch“) wird dem genauso kurzen wie treffsicheren Urteil der „Brigitte“ gerecht. In der Fortsetzung von „Die Ältern“ sind, so Jan Weiler auf seiner Website, „die Kinder des Erzählers erwachsen, oder zumindest volljährig - und damit ändern sich allmählich die Rollen. Nun sind es die Ältern, die so Einiges von ihren Kindern lernen können und müssen. Das nervt manchmal unfassbar, ist aber auch ziemlich lustig und außerdem der Lauf der Dinge. Kannste nix machen, aber drüber schreiben und erzählen.“
Und das tut Jan Weiler in seiner unnachahmlichen Art und Weise. Wenn Fahrdienste und regelmäßige Fütterungen nicht mehr erforderlich sind, der Erziehungs- und Versorgungsvertrag von den Kindern gekündigt wird, bricht für die Ältern ein neues Zeitalter an. Die Themen verändern sich: Nun fordern die Spätpubertiere aus dem Urlaub in Kroatien größere Geldbeträge an. Sie konfrontieren die Ältern mit deren veralteten Weltsichten und verbieten ihnen den Gebrauch von Alufolie. Sie weisen sie darauf hin, dass Menschen über Fünfzig keine schwarzen Hemden tragen sollten und rufen nicht auf dem Festnetz an. So beginnt sie – die Älternzeit.
„Aus Kindern werden Pubertiere und aus Pubertieren plötzlich Erwachsene. Was macht das mit den dazugehörigen Eltern? Das erzählt keiner so gut wie Jan Weiler.“ (ZEITonline)
In Kooperation mit der Friedrich-Ebert-Stiftung