Obsoleszenz als Herausforderung für Nachhaltigkeit

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  • About the Project

Mit der Produktion und Entsorgung vieler Produkte des 21. Jahrhunderts gehen signifikante Umweltprobleme einher. Neben geschlossenen Stoffkreisläufen, der Verbesserung von Produktionsbedingungen und nachhaltigem Design ist vor allem auch eine Verlängerung der Nutzungs- und Lebensdauer von Produkten ein wichtiger Hebel zur Steigerung der Ressourcenproduktivität und -effizienz. Jedoch zeichnet sich ab, dass die Lebens- bzw. Nutzungsdauern insbesondere von Elektronikgeräten in Privathaushalten konstant bleiben oder sogar kürzer werden. Im öffentlichen Diskurs wird als Begründung für die kurzen Nutzungsdauern oft der Begriff „Obsoleszenz“ genannt. Vermutet wird dabei, dass ein Produkt, verglichen mit einem technisch möglichen Idealzustand, frühzeitig veraltet und nicht mehr gebrauchsfähig ist oder als nicht mehr funktional und brauchbar betrachtet wird. In der empirischen Forschung fehlt bisher ein umfassender Erklärungsansatz für das Zusammenwirken von Wirtschafts- und Konsumpraktiken bei der gesellschaftlichen Hervorbringung von Obsoleszenz. Zentrale Fragen sind: Welche wirt-schaftlichen Logiken, technischen Eigenschaften und Konsumpraktiken begünstigen kurze Nutzungs- und Lebensdauern und wie hängen diese zusammen? Warum spielt Langlebigkeit als Produkteigenschaft eine untergeordnete Rolle in gegenwärtigen Produktions- und Konsumsystemen? Welchen Nachhaltigkeitsbeitrag leisten repapier- und modulierbare Produkte, verbesserte Prüfverfahren sowie öko-innovative Wirtschafts- und Konsumpraktiken und wie könne sie gefördert werden?

Topics: Environment and Nature Protection, Nutrition, Consumption, and Agriculture


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Created on: 08/24/2017
Last updated on: 08/24/2017

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Project administrator:  Melanie Jaeger-Erben

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