• (all day) (Europe/Berlin)

  • „Ich konzentriere mich auf das, was ich am besten kann. Tue, was ich auch sonst immer tue. Ich schiebe eine Linse zwischen mich und die Welt, verstecke mich hinter meinem Fotoapparat und verdränge den Rest, die Gefahr, die Bedrohung, die Angst. Ich nehme Abstand. Kümmere mich um die Fotos für die Zeitung, bei der ich arbeite.“

    Dort hinsehen, wo sonst niemand hinsieht. Die Nähe zum Tod. Das kennt Bernhard Aichners Held Bronski als Pressefotograf mit dem Schwerpunkt Polizeifotografie nur zu gut. Jetzt braucht Bronski dringend eine Auszeit von seinem Job. Aber auch in den Tiroler Bergen verfolgt ihn das Unheil der anderen, von dem er schon seit über zwanzig Jahren lebt. Auf einer Schneewanderung findet er eine Frauenleiche. Die Spuren am Tatort führen ihn zu einem abgelegenen Luxus-Chalet, in dem fünf Social-Media-Stars ihr Wochenende verbringen. Große Schneemengen und Lawinenabgänge isolieren das Chalet vom Rest der Welt und machen es zur tödlichen Falle. Niemand kann entkommen, auch Bronski nicht.

    Die Welt der Figur des Bronski kennt auch sein Erfinder, der Autor Bernhard Aichner, gut. Er zählt nicht nur zu den erfolgreichsten Autor:innen Österreichs, sondern ist auch Fotograf. Und wie Bronski war er in seiner Zeit als Pressefotograf für den „Kurier“ besonders von der Polizeifotografie fasziniert. Aichner ist ein hochspannender Krimi über die manchmal tödliche Macht der Bilder und unsere Sucht nach ihnen gelungen.

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