Der Kühlschrank kommuniziert in Zukunft mit dem Supermarkt, dass die
Marmelade alle ist. Die Molkerei weiß schon vor der Milchproduktion,
welche Qualität der Joghurt hat. Die Digitalisierung schreitet schnell
voran. In Politik und Industrie erwarten viele, durch sie könnten
Rohstoffe in Zukunft effizienter genutzt werden. Aber verbrauchen wir
für all die Hochleistungs-Chips und RFID-Tags in Zukunft nicht viel mehr
Metalle? Gibt es eine Dematerialisierung, weil unsere smarten Telefone
oder Uhren andere Geräte ersetzen? Oder ist es doch nur eine
Verlagerung von fossilen Rohstoffen hin zu biotischen und mineralischen?
Wird der Nahrungsmittelanbau durch Digitalisierung ressourcenschonender
und naturverträglicher oder werden weiter Kleinbäuerinnen und –bauern
vom Markt gedrängt? Und welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf
die Entwicklung der industriellen Produktion in den Ländern des globalen
Südens?
Diese Frage wollen wir mit Vertreter*innen von Umwelt-, Entwicklungs-
und Industrieverbänden sowie Politiker*innen diskutieren.
Moderation: Malte Kreutzfeldt (taz. Die Tageszeitung)
Es diskutieren: Prof. Dr. Hermann Ott (Deutscher Naturschutzring),
Viviana Munoz Tellez (South Center), Henning Banthien (Plattform
Industrie 4.0), Thomas Hahn (Siemens), Gabriele Katzmarek MdB (SPD),
t.b.a (CDU)
Weitere Veranstaltungen der 3. Alternativen Rohstoffwoche unter:
http://alternative-rohstoffwoche.de