• from 18:00 until 19:00 o'clock (Europe/Berlin)

  • Referent: Sepp Kusstatscher, Villanders

    Italien war bis vor kurzem eines der Länder in Europa, die über keinerlei landesweites System sozialer Mindestsicherung verfügten. Was wir als Sozialhilfe oder Ähnliches kennen, war dort Aufgabe untergeordneter Gebietskörperschaften, wenn überhaupt.

    Schon 2013, während EU-weit eine Europäische Bürgerinitiative für ein bedingungsloses Grundeinkommen lief, kämpften die italienischen BGE-Gruppen gleichzeitig für ein Mindestsicherung. Die rechtspopulstische Regeirung aus Lega und "Fünf Sterne" führte dann 2019 das „reddito di cittadinanza“, das "Bürgereinkommen" ein, in Wirklichkeit eine hart sanktionsbewehrte Sozialhilfe von maximal 780 Euro für Menschen mit einem Jahreseinkommen unter 6000 Euro.

    Da stellt sich um so dringender die Frage nach der Notwendigkeit eines tatsächlichen bedingungslosen Grundeinkommens.

    Sepp Kusstascher ist seit langem Teil dieser Bewegung. Er war für die Grünen im Europarlament, hatte die EBI 2013 mit entwickelt und ist auch heute wieder darin engagiert.

    Er wird über die soziale Lage in Italien, die Kämpfe um soziale Sicherheit, aber vor allem über den Stand der BGE-Bewegung und der EBI "bedingungslose Grudneinkommen" berichten.

    Info: "Ich habe nicht nur einen Traum, ich habe vier große Träume. Seit mehr als 25 Jahren verfolge ich die Idee eines bedingungslosen Grundeinkommens und ich hoffe auf eine europäische Republik. Ebenso hoffe ich, dass der neoliberale Kapitalismus sich bald selbst zerstören wird („Kaputtalismus“) und dass die Gemeinwohlökonomie sich durchsetzen wird. Und schließlich mein größter und schönster Traum: Ewiger Friede auf dieser Welt!" https://kusstatscher.net/

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