• from 11:00 until 17:30 o'clock (Europe/Berlin)

  • Einladung zum Oekumenischen Ratschlag am Samstag, den 27. Mai 2017 von 11:00 – 17:30h im Haus der Demokratie, Greifswalder Straße 4, 10405 Berlin (Der Termin liegt am Samstag des Kirchentags.)

    Ziel des Treffens
    Auf dem Treffen soll beraten werden, ob der konziliare Prozess durch die von den Vereinten Nationen beschlossenen Ziele nachhaltiger Entwicklung (1) und umgekehrt die nachhaltige (deutsche und globale) Entwicklung durch den Konziliaren Prozess neue und wichtige Impulse erhalten kann.
    Wir möchten dazu beitragen, die die sogenannten SDGs (Sustainable Development Goals, im Rahmen der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung) aus der Perspektive des konziliaren Prozesses in die öffentliche und speziell auch kirchliche Diskussion zu bringen. Hilfreich dazu können auch die bisherigen Resultate der Akademie Solidarische Ökonomie sein.

    Anlass
    Der Konziliare Prozess hat sich zu einer weltweiten Bewegung entwickelt, die Konsultationen und Studien zu zahlreichen Unterthemen hervorgebracht hat. Die wichtigsten Ziele: Eine unter Mitwirkung der Betroffenen gestaltete Wirtschaft im Dienst des Lebens, Schutz der Gemeingüter, angefangen bei Wasser, Wissen, Luft und Boden, Ausbau und Verbindlichkeit der Menschenrechte, Ausbau von Friedens- und Mediationsdiensten, Änderung der Lebensstile. Das sind Bausteine eines gerechten Friedens.

    Die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele (SDGs) sind erfreulicherweise ein gutes Stück deckungsgleich mit den Zielen des Konziliaren Prozesses. Doch hat die Zusammenarbeit zwischen Regierungsvertretern, Konzernen und Zivilorganisationen bei der Formulierung des 40-Seiten Papiers deutliche Spuren hinterlassen. Es ist ein Kompromisspapier. Dennoch können die SDGs, wenn sie kritisch betrachtet werden, nicht nur auf globaler Ebene, sondern auch auf lokaler Ebene der notwendigen großen Transformation unserer Produktions- und Konsummuster neue Impulse geben. Dazu braucht es geeignete Kommunikationsprozesse, Bildungsmaterialien und Anstöße in Kirchenleitungen, Initiativen und Gemeinden. Wir sehen eine große Chance darin, dass sich bestehende und neu zu bildende ökumenische Initiativen, Gemeinden und Kirchenleitende Gremien in die kommunalen Nachhaltigkeitsprozesse im Rahmen der „Deutschen Nachhaltigkeitsstrategie – Neuauflage 2016“ einbringen. Durch die Bildung von Netzstellen in Deutschland zur Umsetzung der Beschlüsse der Pariser Klimakonferenz und der SDGs sind gute Ausgangsbedingungen gegeben. Dabei sollte mit den 2016 vom Rat für Nachhaltige Entwicklung geschaffenen „Regionalen Netzstellen Nachhaltigkeit“ (RENN),die in jedem Bundesland vertreten sind, eng zusammengearbeitet werden. Wir haben sie zu unserem Ratschlag eingeladen!

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