Als sich der Verein 2006 im Leipziger Westen gründete, war dieser Stadtteil noch durch Leerstand und ruinöse Industrieanlagen geprägt. Regelmäßig kuratierten die Helden wider Willen dort Ausstellungen mit den Schwerpunkten Interaktions- und Medienkunst, veranstalten Workshops und entwickeln verschiedenste Angebote kultureller Bildung. Mit ihren kulturellen Aktivitäten und einer Galeriegründung im Westwerk gehörten sie zu den Wegbereitern für Plagwitz` Entwicklung zu einem Künstlerquartier. Ein Standortwechsel in den Leipziger Osten, zu dem räumliche Verdrängung und übermäßig gestiegene Mietpreise den Verein 2012 zwangen, verlangt nun auch inhaltlich nach einer neuen Positionierung. Im Sinne von „train the trainers“ möchte der Verein daher zukünftig Impulse für neue Kunstprojekte setzen und sich als Plattform für künstlerische Experimente und Ideen im Stadtteil etablieren.

Seit 2015 gestalten die Mitglieder und ein umfangreiches Jahresprogramm, das unter dem Motto help* gestarte ist und die nachbarschaftliche Unterstützung und das bürgerschaftliche Engagement mit einer Vielzahl künstlerischer Mittel und Formate fördert.