• from 19:00 until 21:00 o'clock (Europe/Berlin)

  • Die deutsche Kolonialvergangenheit ist im Bewusstsein der Öffentlichkeit lange Zeit kaum präsent gewesen. Auch in der Kölner Lokalgeschichtsschreibung spielte diese Epoche keine Rolle. Dabei kann man Köln als ehemalige „Kolonialmetropole des Westens“ bezeichnen. Die einflussreichen Kölner Familien und Wirtschaftsunternehmen beteiligten sich am „kolonialen Projekt“ des Deutschen Reiches; koloniale Themen spielten an der Universität, in den Missions- und Kolonialgesellschaften über viele Jahre eine große Rolle. Auch nach dem Verlust der Kolonien mit dem Ende des 1. Weltkriegs engagierte man sich auf vielfältige Weise für die Rückgewinnung der verlorenen Gebiete. Während der NS-Zeit beteiligte man sich auch in Köln an den Planungen für ein afrikanisches Großreich.
    Der Vortrag führt in die vielschichtige koloniale Vergangenheit Kölns ein und fragt - mit Fokus auf den Bezirk Innenstadt - nach den kolonialen Spuren in der Stadt. Abschließend soll diskutiert werden, wie man zukünftig mit dem kolonialen Erbe umgehen will und wie eine angemessene Erinnerungskultur aussehen könnte.

    ⏰ 8.4. um 19 Uhr
    📍 online hier: https://bbb.daten.reisen/b/rob-4jb-2sn

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