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Permakultur entspringt der bewusst naturnahen Gestaltung lebendiger Systeme und versucht, dem Lebendigen zu helfen, sich bestmöglich zu entfalten.

Zur Gruppe Permakultur sind alle recht herzlich eingeladen, die sich mit den Werten, Prinzipien und Praxen dieses umfassenden Gestaltungsprinzips identifizieren können oder sich näher vertraut machen möchten. Mitglieder dürfen also sowohl interessierte Neulinge, als auch langjährige Aktive sein.

Die Gruppe soll vor allem dazu dienen, Menschen mit ähnlichen Absichten, Vorstellungen und Zielen sichtbar zu machen und miteinander in Verbindung zu bringen, um dann auch offline in Kontakt zu treten und gemeinsamen Anliegen zusammen zu verfolgen. Zum Beispiel in Permakultur-Lerngruppen, Permakultur-Stammtischen oder auch ganz konkreten Projektideen, die sich an diese Gruppe anlehnen könnten...

Wirkliche Veränderung braucht eine starke und klare Wertebasis. Für die Formulierung der ethischen Prinzipien der Permakultur haben sich ihre Begründer Bill Mollison und David Holmgren daran orientiert, welche Werte sich in Kulturen und Gemeinschaften finden, denen es gelungen ist, langfristig lebenserhaltend zu agieren. Ein Beispiel dafür ist die uralte Kultur der australischen Aborigines, die seit 40000 Jahren im Einklang mit der Natur existiert.

Die ethischen Prinzipien der Permakultur lauten:

Earth Care – Sorge für die Erde
People Care – Sorge für die Menschen
Fair Share – Begrenze Konsum und Wachstum, verteile Überschüsse

Sorge für die Erde

Mit diesem Prinzip betonen wir, dass die Erde als Ganzes mit allem Leben auf ihr wertvoll ist. Es fordert uns auf, Lebensmöglichkeiten für alle Lebewesen zu erhalten, unabhängig davon, ob wir Menschen einen Nutzen aus ihrem Dasein ziehen. Das heißt zum Beispiel, dass wir für lebendigen Boden sorgen, als Grundlage allen Lebens auf der Erde. Es fragt auch danach, wer die Kontrolle über Land hat und fordert, dass die Bewohner*innen eines Ortes sich darum kümmern. Permakulturelle Ansätze bauen intensiv bewirtschaftete Systeme mit reichem Ertrag auf und nutzen Flächen in Siedlungsräumen für den Nahrungsanbau. Damit können sich andere Flächen wieder so entwickeln, dass die menschliche Nutzung nicht im Vordergrund steht.

Sorge für die Menschen

Auch dieses Prinzip hat mehrere Facetten. Zunächst erkennt es an, dass wir selbst gesund und genährt sein müssen, um zum großen Ganzen beitragen zu können. Weiterhin fordert es dazu auf, Rahmenbedingungen zu schaffen, in denen Menschen zu Selbständigkeit und Eigenständigkeit heranreifen können. Dieses Prinzip stellt die Frage, welche Bedürfnisse wir Menschen haben und welche Wege es gibt, auf eine solidarische und respektvolle Weise für diese Bedürfnisse zu sorgen. Dabei erkennt es an, dass wir Menschen soziale Wesen sind und neben materiellen auch soziale Grundbedürfnisse haben, die in unserer Gestaltungsarbeit Berücksichtigung finden sollten.

Begrenze Konsum und Wachstum, verteile Überschüsse

Wenn wir im Kontakt sind mit dem Werden und Vergehen im jahreszeitlichen Rhythmus der Natur, so ermöglicht uns dies einerseits eine Erfahrung von Fülle und andererseits die von Grenzen. Wir alle haben eine begrenzte Lebensspanne und leben auf einem begrenzten Raum, der Erde. Daran wird deutlich, dass unbegrenztes Wachstum unmöglich ist. Dieses Prinzip fordert uns auf, die Frage zu stellen, was genug ist. Es ermutigt uns, widerständig zu werden gegenüber den uns allen innewohnenden Gewohnheiten und Bequemlichkeiten des globalisierten Konsumismus. Stattdessen können wir andere Formen des Wirtschaftens gestalten und erproben. Darüberhinaus lädt dieser Leitsatz uns ein, aus der Erfahrung der Fülle heraus, Überschüsse an Mensch und Natur zu verteilen.

Tags: Permakultur, Wandel, Ernährung, Kultur, Lebendigkeit
Topics: Mobility, Energy, Environment and Nature Protection, Education and Communication, Health, Nutrition, Consumption, and Agriculture, Art, Culture und Leisure Activities, Construction and Living, Climate Protection

Related Projects/Groups: Agroforstkampagne, Permakulturhof Vorm Eicholz, Permakultur Institut e.V., Permakultur Leipzig, Permakultur-Planungsgruppe Schloss Türnich, Permakultur-Wildnispädagogik-Foodsharing-Festival 2016 WarmUP


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Created on: 10/30/2018
Last updated on: 03/13/2020

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Group administrator:  Christian Schorsch

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