„BLACKBOX“
Livestream am 18./19. Dezember 2020
Zugang zum Livestream über www.blackbox-project.com
Welchen Raum können wir Impulsen geben?
Mithilfe von digitalen Medien erforschte das Projekt „BLACKBOX“ den künstlerischen Dialog in der Krise Über vier Monate kamen professionelle Musiker:innen, Tänzer:innen und Teilnehmende aus fünf Ländern virtuell zusammen, um auch in Zeiten der Isolation kulturelle Praktiken zum Leben zu erwecken. Mitte Dezember werden die Ergebnisse in Form einer digitalen Installation präsentiert.
Reiz, Reaktion, blackbox
Obwohl wir uns als Individuen begreifen und sogar physisch getrennt sind, teilen wir Fragen, Gefühle, Sorgen und Ideen. Die Psycholgie stellt fest: Es gibt sichtbare
Impulse und ein sichtbares Verhalten, dazwischen liegt die blackbox, das unsichtbare Verarbeitungszentrum des Menschen. Durch die Pandemie war
physisches Zusammentreffen nicht mehr möglich. Wie können wir nun weiter gemeinsam kulturell arbeiten und wachsen? Neue Herausforderungen bringen neue
Ideen!
„Kunst braucht Dialog und Teilhabe, gerade jetzt“
In Zeiten wie diesen wird es für viele zum Kraftakt den Kontakt zu sich selbst aufrecht zu erhalten. Das BLACKBOX Projekt nutzt die Zeit der Pandemie und der
drastischen Veränderung des sozialen Lebens als Katalysator. Über wöchentlich stattfindende Zoom-Treffen, einen gemeinsamen Blog sowie soziale Medien
musizierten, tanzten, diskutierten Künstler:innen gemeinsam mit den bis zu 100 Teilnehmer:innen zu Impulsen wie Zuflucht und Vertrauen. Und die Grenzen des Digitalen?
Ein Fakt, den sich auch das Projektteam eingestehen musste:
„Bewegungsabläufe und Tonabfolgen kommen natürlich nicht mit der gleichen Synchronität geschweige denn Intensität bei uns an.“ Dennoch glaubt Lucia
Lehmann, eine der Projektinitiator:innen, dass die BLACKBOX vor allem eins gezeigt hat: einen Austausch auf Augenhöhe. „Uns war es wichtig, dass hier nicht nur
Ländergrenzen überwunden werden, sondern auch die zwischen Kunst und Gesellschaft.“, so Lehmann. Kunst brauche Dialog und politische Teilhabe, gerade jetzt.
Eine Installation in drei Ländern
Die Abschlussausstellungen in Köln (DE), Nairobi (KE) und Canelones (UY) macht diesen partizipativen Prozess erlebbar für ein großes Publikum. Ein Livestream wird
die Zuschauer:innen durch die drei Ausstellungsräume führen und dabei sowohl einen Teil des bereits entstandenen Materialpools zeigen, als auch selbst zur
Simulation werden. Eine Form des Kontakts in der Krise.
Am 18. und 19. Dezember 2020, von 18 bis 21 Uhr
Zugang zum Livestream über www.blackbox-project.com
Eintritt frei
Projektidee: Sonia Pereira Alves, Lucia Lehmann
Künstlerische Leitung: Lucia Lehmann
Performance: Flavia Garrido, Analía Celeste Muñiz, Ramesh Shotham, Kefa Oiro,
Joan Chavez, Lucia Lehmann, Walter "Nego" Haedo, Judy Bwire, Jack Atulo
Projektassistenz: Isabella Lehmann
Gefördert vom Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-
Westfalen, von Soziokultur NRW und der td44 GmbH