• 20:00 o'clock until 23:59 o'clock (Europe/Berlin)

  • Die Gothaer Synagoge lebt.

    Fassadenprojektion am Ort der Zerstörung

    Teaser ➧ https://www.youtube.com/watch?v=GZsRQPq-aYY
    Info ➧ https://friedenstein.eu/projekte/die-gothaer-sy...

    Vom 9. zum 10.11.1938, in der Nacht der staatlich organisierten Novemberpogrome, wird das prachtvolle Gebäude, 34 Jahre lang verankert mitten in der Stadt, geschändet und in Flammen gesteckt. Die Feuerwehr bewacht das Niederbrennen. Wenige Monate später beginnt der Abriss der Trümmer – auf Kosten der jüdischen Gemeinde, deren Mitglieder inhaftiert und deportiert werden.

    Nach dem Krieg spielen Kinder auf der Brachfläche zwischen baulichen Überresten der „Syna“, ohne zu wissen, was damit gemeint ist. Später werden Parkplätze geschaffen, dann ein Supermarkt, in „Wohnscheiben“ hausen Menschen. Nach einem halben Jahrhundert des Vergessens wird 1988 ein Denkmal gesetzt. Nach dessen vorübergehenden Entfernung ist es seit Ende 2020 in neuer Gestaltung Teil eines Fachmarktzentrums („Altstadtforum“).

    Vom 27. bis 31. Oktober 2021 wird dieser Bereich, ein Durchgang zwischen zwei Gebäudeteilen, in den Abendstunden mit einer raumgreifenden Video-Sound-Installation zu einem Ort lebendigen Erinnerns. Ein Filmteam hält die ästhetische Inszenierung fest.

    „Die Gothaer Synagoge lebt“ ist ein Projekt der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha in Kooperation mit Genius Loci Weimar, gefördert von der Thüringer Staatskanzlei im Rahmen von „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“.
    Das Teil-Projekt „Vokabeln zur jüdischen Kultur“ wird gefördert vom Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport im Rahmen des Landesprogramms „Denk bunt“. In Zusammenarbeit mit der Stadt Gotha, der Jüdischen Landesgemeinde Thüringen, dem Staatlichen Schulamt Westthüringen sowie Schulen und Jugendlichen aus dem Landkreis Gotha.

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