Biogas und Wasserstoff: keine Lösung für die klimaneutrale Wärmeversorgung der Kommunen

Auf den ersten Blick erscheint der Ansatz für Kommunen so nachvollziehbar wie attraktiv, denn er suggeriert: die vorhandenen Erdgasleitungen können weiter genutzt werden, in vielen Häusern können die Brenner im Keller und die Thermen an den Wänden weiter betrieben werden.
Fallstudie: Ist kommunale Energieversorgung mit Biogas und grünem Wasserstoff wirtschaftlich und möglich?
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Die Umstellung auf Biogas erfordert im vorgelegten Szenario, in Zukunft 48 % der Ackerfläche einer Kommune mit Silomais zu bebauen. Dadurch stände zukünftig kaum noch Fläche für den Futtermittelanbau zur Verfügung. Auch ist Biogas aufgrund der Treibhausgasemissionen aus der Landwirtschaft nicht klimaneutral, zudem ist die Maisernte abhängig von der Verfügbarkeit von Grundwasser für die Bewässerung.
Die Umstellung auf grünen Wasserstoff erfordert hohe Investitionen in zusätzliche Stromerzeugung mit Wind oder Solar, Elektrolyseanlagen, einen Wasserstoffspeicher und überall dort neue Heizthermen, wo diese nicht wasserstofftauglich sind. Aufgrund der geringen Energiedichte von Wasserstoff im Vergleich zu Erdgas kann es auch notwendig werden, das Gasnetz auszubauen.

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