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Nachhaltigkeitsinitiativen sind zentral für einen sozial-ökologischen Wandel

Zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen sind Gruppen, die sich mit ihren Ideen für Nachhaltigkeit in allen Lebensbereichen engagieren. Die Bandbreite reicht vom Selbstreparatur-Fahrradladen, über Zero-Waste-Kochworkshops bis hin zu Energiegenossenschaften Wohnprojekten und Schulen, die von BürgerInnen getragen werden. Diese Initiativen entwickeln, leben und verbreiten vielfältige Konzepte, wie Nachhaltigkeit im Kleinen und Großen besser gelingen kann.
Sie haben also ein enormes Potential, gewohnte, nicht nachhaltige Denkmuster aufzubrechen und mit ihren Projekten, Innovationen und Forderungen die nachhaltige Transformation voranzubringen

Lösungsansätze zur Stärkung von Nachhaltigkeitsinitiativen entwickeln

Wegen dieser Innovationskraft sind Nachhaltigkeitsinitiativen zentral für Deutschlands Wandel hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft. Die Stärkung zivilgesellschaftlicher Nachhaltigkeitsinitiativen hat zwei zentrale Vorteile: Um die enormen Herausforderungen durch Klimawandel, Umweltzerstörung und Ressourcenverbrauch anzugehen, brauchen wir starke Bewegungen und Ideen aus der Mitte der Gesellschaft heraus. Zum anderen können eine starke Zivilgesellschaft und gemeinsame Veränderungsprozesse helfen, Politikverdrossenheit und Unzufriedenheit abzubauen. Je breiter der zivilgesellschaftliche Rückhalt für Klimamaßnahmen ist, desto schneller gelingt die Wende.
Das Forschungsprojekt „Zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen auf dem Weg in nachhaltige Politik stärken, skalieren, vernetzen“ (FKZ 3720 11 102 0)] setzt hier an. Als Forschungs- und Beteiligungsprojekt identifiziert es politische und gesellschaftliche Hürden, die die Arbeit von Nachhaltigkeitsinitiativen erschweren und entwickelt passende Lösungsansätze, die sich primär an Verwaltung und Politik richten (von lokaler bis Bundesebene).
Die Lösungsansätze sollen die Wirksamkeit von Nachhaltigkeitsarbeit stärken, die Ausbreitung und Vergrößerung von Nachhaltigkeitsinitiativen ermöglichen und BürgerInnen, die sich noch nicht für Nachhaltigkeit engagieren, besser involvieren.

Beteiligende Vorgehensweise

Das Projekt erforscht zwischen März 2021 und Januar 2024 mit einem partizipativen Ansatz politische und gesellschaftliche Hürden für Nachhaltigkeitsinitiativen und entwickelt Möglichkeiten zur Stärkung dieser Initiativen. Die relevanten AkteurInnen in diesem Beteiligungsprojekt sind Nachhaltigkeitsinitiativen, VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft sowie weitere BürgerInnen. Alle Beteiligten werden in das Projekt mit eingebunden und entwickeln selbst die Lösungsansätze. Zusätzlich wird ein paralleler Vernetzungs- und Austauschprozess unterschiedlicher Nachhaltigkeitsinitiativen angestoßen, der gegenseitiges Lernen fördert und praxisnahe Erkenntnisse für das Projekt liefert.
Als wissenschaftliche Basis dieses Forschungsprojektes werden positive Beispiele nachhaltigen Handelns und Faktoren des Erfolgs und Scheiterns ihrer Verbreitung aus der wissenschaftlichen Literatur aufgearbeitet und anschließend Kriterien zur Bewertung der Nachhaltigkeit und des Transformationspotentials recherchiert. Außerdem werden frühere Ergebnisse zu politischen und gesellschaftlichen Hürden für Nachhaltigkeitsinitiativen recherchiert und mögliche Gelegenheitsfenster durch die Corona-Pandemie und deren Nachwirkungen untersucht.

Junge und erfahrene Nachhaltigkeitsinitiativen sind Eingeladen

Das Projekt will das Wissen, das bereits in Initiativen und bei relevanten AkteurInnen vorhanden ist, aktivieren und aufbereiten und durch deren Beteiligung den Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit demokratisieren.

Nach dieser Auseinandersetzung mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft, werden vielversprechende und zukunftsweisende zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen zum thematischen Austausch und zur Vernetzung auf die Onlineplattform WECHANGE.de eingeladen. Eine Auswahl von Initiativen wird ab Ende 2021 in fünf – je nach Pandemielage deutschlandweit oder virtuell stattfindenden – Innovationsworkshops Hürden für Nachhaltigkeitsarbeit identifizieren, entsprechende Lösungsansätze entwickeln und diese als Empfehlungen an Politik und Verwaltung adressieren.
Dabei wird in den vier Aktionsfeldern
• Wohnen und Mobilität
• Ernährung und Landwirtschaft
• Umwelt und Energie
• Kommunikation und Freizeitgestaltung
gearbeitet, um sowohl themenspezifische als auch themenübergreifende Erkenntnisse zu gewinnen. Von VertreterInnen aus Wissenschaft, Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft werden diese Lösungsansätze dann mit Blick auf ihre Umsetzbarkeit bewertet und weiterentwickelt.
Die so erarbeiteten Empfehlungen werden im Herbst 2023 einer Bürgerkonferenz zur weiteren Bewertung und Stellungnahme vorgelegt. Der erneut überarbeitete und gestärkte Empfehlungskatalog wird schließlich an EntscheiderInnen aus Verwaltung und Politik übergeben.

Projektkonsortium

Das Umweltbundesamt und Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit für die Umsetzung des Vorhabens das nexus Institut zusammen mit Karte von Morgen und Stiftung Mitarbeit beauftragt. ist. Die Evaluation führt Prof. Dr. Nobert Kersting, Lehrstuhl für Kommunal- und Regionalpolitik an der Universität Münster, durch.

Tags: Bürgerbeteiligung, nachhaltigkeit, Kartevonmorgen
Topics: Mobility, Energy, Environment and Nature Protection, Education and Communication, Nutrition, Consumption, and Agriculture, Construction and Living, Climate Protection

Related Projects/Groups: 1. Wohnen & Mobilität (ZiNit - stärken & vernetzen), 2. Energie & Klima (ZiNit - stärken & vernetzen), 3. Bildung, Politik & Kultur (ZiNit - stärken & vernetzen), 4. Konsum, Landwirtschaft & Natur (ZiNit - stärken & vernetzen), 5. Zusammenführender Workshop (ZiNit - stärken & vernetzen), Karte von morgen, Klima (ZiNit - stärken & vernetzen), Kunst, Kultur & Freizeit (ZiNit - stärken & vernetzen), Mobilität (ZiNit - stärken & vernetzen), Naturschutz (ZiNit - stärken & vernetzen), Zivilgesellschaftliche Nachhaltigkeitsinitiativen stärken und vernetzen (ZiNit)


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Created on: 04/28/2021
Last updated on: 04/14/2022

  • Contact

Schreib uns gerne an, wenn du Fragen zum Projekt bzw. zum Beteiligungsprozess hast...

Website: https://nexusinstitut.de/zivilgesellschaftliche-nachhaltigkeitsinitiativen
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