Was darf lokale CO2-Kompensation kosten? Eine Umfrage soll Klarheit schaffen

"CO2-Fußabdruck kompensieren? Was wäre dir das wert?" Studierende der Leuphana wollen für das Experiment "Der Grüne Giebel" wissen, wie viel die Lüneburger:innen maximal zahlen würden, um ihre ganz persönliche CO2-Bilanz auszugleichen. Dazu läuft seit der Wandelwoche eine Online-Umfrage, die den Forscher:innen wichtige Grundlagen für ihre Idee zur künftigen Kompensation von nicht vermeidbaren Kohlenstoffdioxid-Emissionen liefert. Im Experiment "Der Grüne Giebel" könnten die Kompensationsgelder in Bäume investiert werden, die als Baumstreifen auf Lüneburger Äckern angepflanzt werden. Die Bäume binden CO2 aus der Luft, werden geerntet (und wachsen wieder nach!), zu Pflanzenkohle verarbeitet und in den Ackerboden eingearbeitet. So wird der Acker zur Kohlenstoffsenke. Taugt das als Investition in die Zukunft? Hier geht's zur Umfrage: https://evasys.leuphana.de/evasys/public/online... Danke fürs Mitmachen!

Ehrenamtskarte für Lüneburg? Einladung zum Austausch: Wirk.Mach(t).Treffen #16

Das nächste Vernetzungstreffen für Engagierte in & um Lüneburg steht an!

Thema des Treffens ist die "niedersächsische Ehrenamtskarte". Was ist das? Wo gibt es die Karte? Was tut sich dazu in Lüneburg?

Wir freuen uns, wenn ihr Lust habt, euch mit uns über das Thema auszutauschen und vor allem euch mit anderen Gruppen und Ehrenamtlichen zu vernetzen.

🗓 Di, 24.5., 18:30 Uhr
📍im mosaique (Katzenstr. 1)
🌐 Auf Wunsch findet das Treffen auch hybrid statt (Link wird auf Anfrage zur Verfügung gestellt).

Um besser planen zu können, schickt uns gern eine kurze Anmeldung (eine-welt@janun.de) - spontane Teilnehmende sind aber auch, wie immer, herzlich willkommen!

Rückschau: Auftakttreffen 15.03.2022

Mehr als zwei Stunden haben wir beim Auftakttreffen zum Grünen Giebel am vergangenen Dienstag Abend über CO2-Kompensation durch Humusaufbau und Pflanzenkohle aus Agroforstsystemen diskutiert - das zeigt, wie spannend diese Themen sind und vielleicht auch, wie viel Potenzial wir darin für einen aktiven, lokal verankerten Klimaschutz sehen.
Durch die Diskussion während des Treffens sowie über Gespräche und Überlegungen im Nachgang der Veranstaltung ist eine Idee für einen Fonds entstanden, aus dem man lokale, CO2 bindende Klimaschutzmaßnahmen (ko-)finanzieren könnte - ganz gleich, ob sie auf landwirtschaftlichen Flächen, in Kleingärten oder anderen verfügbaren Arealen umgesetzt werden. Sowohl eine CO2-Kompensation, wie sie im Fokus des Experiments "Der Grüne Giebel" steht, als auch eine "pure" Investition in die Schaffung von C-Senken ist hierbei möglich. Ein Ziel ist es, mit der im Experiment entwickelten Lösung innerhalb der Experimentlaufzeit erste C-Senken zu schaffen, mit denen z. B. Klimabilanzen lokal hergestellter Produkte oder lokal ansässiger Unternehmen/Institutionen ausgeglichen werden können. Ist die Fonds-Lösung ein geeigneter Weg? Hierüber soll bei zwei weiteren Treffen im April und Mai weiter diskutiert werden, bevor wir dann im Juni mit einem "Prototypen" an die Öffentlichkeit gehen möchten.
Wer am Experiment mitwirken möchte, ist weiterhin herzlich eingeladen - egal ob Landwirt:in mit Interesse am Thema Bodenaufbau, Unternehmer mit Bedarf einer CO2-Kompensation, Gärtnerin mit dem Wunsch, Pflanzenkohle zur Kompostverbesserung zu nutzen, oder oder oder... Nutzt einfach die Mitglied-Funktion hier bei Wechange oder schreibt uns direkt an. Wir freuen uns über jede Unterstützer:in!

"Der Grüne Giebel" startet mit einem virtuellen Auftakttreffen am 15.03.2022

Das Realexperiment "Der Grüne Giebel" steht in den Startlöchern. Auftakt ist am Dienstag, 15.03.2022 (19-21 Uhr via Zoom). Alle bisher am Projekt beteiligten Menschen und einige weitere haben eine Einladung zum virtuellen Treffen erhalten.
Folgende Punkte stehen auf dem Programm:

  • Projektvorstellung: CO2-Kompensation mit dem Zukunftsstadt-Realexperiment "Der Grüne Giebel": Ziele, Fragen, aktueller Stand, zeitlicher Rahmen (Antje Seidel)
  • Thema Humusaufbau auf landwirtschaftlichen Flächen: Bericht zu den seit 2018 durchgeführten Untersuchungen (Prof. Dr. Brigitte Urban und Master-Studentin Nora Rentschler)
  • gegenseitiges Kennenlernen der Anwesenden
  • lockerer, unverbindlicher Austausch zum weiteren Vorgehen im Experiment
    Der Auftakt soll vor allem erstmal dazu dienen, ins Gespräch zu kommen und Lust zu machen auf mehr. Wer bisher keine Einladung erhalten hat, aber gern dabei sein möchte, schreibt bitte eine Mail an aseidel@leuphana.de und wir schauen dann, ob wir noch ein Plätzchen frei haben!
    Herzliche Grüße
    Antje Seidel vom Projektteam Grüner Giebel

Sparkassen-Wettbewerb: Studierende wollen gemeinsam mit euch Boden gut machen - und brauchen dafür eure Stimme!

Die Leuphana-Bodenökologieexpertin Prof. Dr. Brigitte Urban hat eine tolle Projektidee bei der Sparkassen-Stiftung (Initiative Das Tut Gut.) eingereicht: Mit dem Projekt "Wir machen Boden gut" (mehr Info hier: https://voting.pitmodule.de/o/7a0cd52c11bc3c5/d...) knüpft sie an die Ziele des Grünen Giebels an (an dem sie mit ihren Studierenden schon länger mitarbeitet und forscht). Sie möchte zeigen, wie man den eigenen Garten(-boden) zum CO2-Speicher macht. Interessierte (Hobby- und Kleingärtner:innen, Schulgärten, Unternehmen mit Grünflächen usw.) können Bodenproben einreichen, die von den Studierenden analysiert werden; es gibt Handlungsempfehlungen zur Bearbeitung des Bodens und Anleitungen dazu, wie man den Boden selbst mit einfachen Mitteln bewerten kann. Die Daten werden als Open Data veröffentlicht. 
Hintergrund: Je höher und stabiler der Humusgehalt des Bodens, desto mehr Kohlenstoff ist darin langfristig gebunden. Mit der richtigen Bodenbearbeitung kann man also aktiv zum Abbau von Treibhausgasen aus der Atmosphäre beitragen - direkt vor der eigenen Haustür!
Damit die Studierenden loslegen können, benötigen sie Labormaterial. Außerdem sollen erfahrene studentische Mitarbeiter:innen den Studierenden bei ihren Analysen zur Seite stehen. Und da kann die finanzielle Förderung der Sparkasse helfen. Wenn ihr GiroPrivileg-Kund:in der Sparkasse seid, unterstützt die Projektideeund stimmt noch bis zum 28.November ab unter https://www.sparkasse-lueneburg.de/dastutgut! (Projektnummer 67, Kategorie "groß")
Das Projekt wird als Schwesterprojekt des Experiments "Grüner Giebel" von der Zukunftsstadt Lüneburg unterstützt. Wie der "Grüne Giebel" hat auch das hier beschriebene Projekt zum Ziel, den Abbau des Treibhausgases CO2 aus der Atmosphäre durch Humusaufbau hier in den Böden der Region aktiv zu fördern.

Herzlich willkommen beim Grünen Giebel!

Das Zukunftsstadt-Realexperiment "Der Grüne Giebel" startet im Januar 2022. Wir freuen uns aber jetzt schon über Interessierte - schreibt uns gern eine Nachricht, wenn ihr dabei sein wollt, Fragen habt oder einfach nur wissen wollt, worum es hier eigentlich geht.
Herzliche Grüße
Antje Seidel vom Projektteam Grüner Giebel