Systemische Anpassung (Systemic Adaptation)

Beitrag zum 'Dialog KlimaAnpassung' des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz zur 'Systemischen Anpassung', u.a. in Hinsicht auf den zu erwartenden Zusammenbruch der Weltzivilisation:

https://dialog.bmuv.de/bmu/de/mapconsultation/5...
https://dialog.bmuv.de/bmu/de/mapconsultation/5...
https://dialog.bmuv.de/bmu/de/mapconsultation/5...

Die Frage ist: Wie lange will mensch noch warten, um dieses Projekt in den unmittelbaren Fokus zu nehmen??
Wenn die Weltzivilisation, damit die Produktions- und Versorgungsstruktur, zusammengebrochen ist?

Was aber vermutlich eher zum unaufhaltsamen Ab- und Aussterbens des 'Ökosystems Erde', zum Ende des Känozoikum, zum Untergang der 'Titanic Lebenswelt Erde' (nur diesmal ohne Rettungsboote) führen wird, als das dann noch etwas zu retten ist (Stichwort: Entmaskierung des Global Dimming-Effektes)..

Hier noch als als Initiative & Petition: "Aufruf zu einem globalen Friedensprojekt!"
https://www.change.org/p/aufruf-zu-einem-global...

Als Aufforderung an die politischen Systeme (Regierende und Machthaber) aller Länder dieser Welt u. verantwortliche Institutionen, sowie an die UN, zuletzt an alle Menschen, sich mit den großen Fragen auseinanderzusetzen, um eine geeignete, fundamentale und systemische Lösung zum Kernproblem in dieser globalen Krisensituation zu finden, welche kurzfristig umzusetzen ist & funktioniert; auch in Hinsicht auf den zu erwartenden Kollaps der Weltzivilisation, das heißt u.a. der essentiellen Produktions- und Versorgungsstruktur, zuletzt jeder uns bekannten Ordnung, in ein dystopisches (endzeitliches) Chaos hinein.

"Die Zukunft, die wir wollen, muss erfunden werden. Sonst bekommen wir eine, die wir nicht wollen!"
"Man ändert nie etwas, indem man die bestehende Realität bekämpft.
Um etwas zu verändern, muss man ein neues Modell entwickeln, das das bestehende Modell überflüssig macht."
"Entweder Utopie oder Untergang und in Vergessenheit geraten." ("It's Utopia or Oblivion.")
(Statements Joseph Beuys und R. Buckminster Fuller)

"Beendet das Geldwesen, mithilfe und auf Basis der globalen, digitalen Vernetzung, oder es wird uns alle beenden!
Um nach einer Phase der Transformation ein 'Human Wood Wide Web' auf der Erde zu bilden und darzustellen... : )"

Beste Grüße.... ¤ Jea

    1. 2 Comment
  • Eberhard Licht

    Lieber Jea,
    vielen Dank für deine Initiative.
    Es ist für viele Menschen problematisch, sich eine Welt ohne Geld vorzustellen, weil sie nicht wissen, wie das Leben dann funktionieren soll. Es gibt aber ein praktisches Beispiel für eine Wirtschaft im Kleinen, wo es perfekt funktioniert. Das ist die Küfa, die Küche für alle, in der die Rohstoffe kostenlos aus dem Container kommen und das Essen von Freiwilligen zubereitet wird. Es kann dann einfach so abgegeben werden. Alle nehmen sich nur so viel wie sie wirklich brauchen, es gibt keine Werbung dafür, sich mehr zu nehmen. Deshalb hast du nicht das Gefühl, auf etwas verzichten zu müssen. Kein Mensch ist ausgeschlossen.
    Dieses Wirtschaftssystem würden auch weltweiten Maßstab funktionieren, weil wir die Rohstoffe von der Erde geschenkt bekommen. Wenn wir sie mit Hilfe freiwilliger Arbeit verarbeiten und transportieren würden, könnten alle Waren einfach nach Bedarf abgegeben werden. Das Finanzsystem wäre dann automatisch von der Wirtschaft abgekoppelt, ohne dass man in die Wirtschaft oder in das Finanzsystem eingreifen müsste. Da das Finanzsystem keinerlei materielle Werte produziert, würde es sich einfach auflösen. Büroflächen könnten als Wohnungen umgenutzt werden und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter würden in der Wirtschaft mit helfen, sodass nur noch die Hälfte der Arbeitszeit erforderlich ist, um das zu produzieren, was dann noch gebraucht wird.
    Diese Wirtschaft könnte schon 2024 Realität sein, wir müssten nur alle Menschen fragen ob sie bereit sind, freiwillig zu arbeiten wenn sie alles, was sie brauchen, geschenkt bekommen. Es wären keinerlei weitere Vorbereitungen erforderlich.

  • Jea

    Richtig, bis auf den Part, dass "keinerlei weitere Vorbereitungen erforderlich wären".. damit bekommen wir die notwendigen gigantischen Umschichtungen im glokalen (lokal-globalen) Maßstab zur Rettung unserer planetarischen Lebenswelt und zuletzt humanen Existenz, bei gleichzeitiger Persistenz und Stabilität der sogenannten 'Schlüsselsektoren' nicht hin.

    Wenn es in der jüngeren Geschichte, bzw. in den letzten 10.000 Jahren, seitdem das monetäre Hilfsmittel erfunden und angewendet wurde, möglich gewesen wäre, von jetzt auf nachher einfach das Geldwesen - zusammen mit dem Aufruf "bitte ganz genauso weiterarbeiten und möglichst die gleichen Produkte konsumieren!" - wegzulassen, dann wäre das mit Sicherheit bereits versucht worden..

    Größere Gesellschaften, von ca. über 150 Individuen, brauchen ein Organisationsmittel!
    Der wesentliche und entscheidende Faktor ist, dass wir mit der globalen Vernetzung in Verbindung mit der Digitalisierung ein historisch gesehen neues Organisationshilfsmittel oder -instrument haben, welches das monetäre System oder ein Finanzsystem an und für sich gesehen vollkommen obsolet gemacht hat..

    Wiederum hast Du sehr recht, dass die Menschen sich nicht vom Gelde lösen können oder wollen, weil es für sie scheinbar unvorstellbar ist (s. Video) oder weil sie durch eine mehr oder weniger große finanzielle Anhäufung eine vorteilhafte Lebensweise oder eine gewisse Sicherheit haben.. bis alles ihnen auf eine sehr unangenehme Weise genommen wird.. Letztendlich hätten wir dann den Zustand, den Du als die richtige global-strukturelle Grundlage ansiehst..

    Ich persönlich bezweifle es, dass dann annähernd geordneten Verhältnissen aufrecht erhalten oder schnell wieder herzustellen sind..
    Bzw. wird dann sehr wahrscheinlich, sofern Energiesysteme und die Netzwerke noch funktionieren, eben auf diese als Hilfsmittel zurückgegriffen, um wieder funktionierende gesellschaftliche Strukturen herzustellen..
    Nur wird es dann um einiges schwieriger, als dieses jetzt derart einzurichten, dass möglichst große Teile der Weltbevölkerung durch die Netzwerke eine gewisse Grundstabilität, vor allem in Bezug auf die Schlüsselsektoren, aufrecht erhalten..

    Außerdem kann es bei vorübergehend ungeordneten Verhältnissen, bei einem Stillstand von vielen Industrien und des Mobilitätssektors, u.a. des Luftverkehrs, usw., durch die Entmaskierung des 'Global Dimming Effektes' zu einem recht schnellen Absterben verbliebener Ökosysteme, zum Verlust der Fähigkeit landwirtschaftliche Produkte im ausreichendem Maße zu erzeugen, usw.usf., insgesamt zu einem schnellen Ende der menschlichen Existenz kommen. Heißt, es werden die Dimensionen der stattfindenden globalen Katastrophe dann rasch Ausmaße annehmen, gegenüber welchen zerfallende oder sich im Chaos befindende Gesellschaften, letzte, sich hier und dort neu zu ordnen versuchende Menschen, nicht die geringste Chance mehr haben...

    Die Frage ist, warum nicht gleichsam, zu eventuell anderen Vorstellungen, darauf hingewiesen wird, ein rein Netzwerk-basiertes glokal (lokal-global) operierendes Sicherheitsnetz einzurichten? Schlecht kann es sicher nicht sein, wenn ein solches Sicherheitsnetz gelegt ist, z.B. dass stabile und funktionierende 'Das Land hilft'-Netzwerke eingerichtet sind, da absehbar irgendwann in der Zukunft, genauso wie zu Beginn der Covid-Pandemie, saisonale Hilfsarbeiter nicht mehr nach Deutschland kommen.. Aus dem Stegreif hätten diese übrigens aufgrund der mangelnden Anzahl und Ausbildung der sich eingetragenen Hilfswilligen nicht funktioniert, sodass die Ernte nicht eingebracht worden wäre..
    Was für ein Chaos wäre dann, vor allem in den Großstädten ausgebrochen, und wie wäre das wieder in den Griff zu bekommen gewesen?? Warum soll dem nicht durch eine stabile und funktionierende Netzwerkbasis vorgebeugt werden..?

    The world society (the elephant) & the monetary world system (the rope)
    https://www.youtube.com/watch?v=ihoT5mK-1ZI
    https://vimeo.com/704896347