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  • Hannah Monnin Ideenwettbewerb "Urbane Bioökonomie - Mutige, unkonventionelle Ideen für die Stadt der Zukunft!Ideenwettbewerb „Urbane Bioökonomie“ Jetzt mitmachen und den Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung gewinnen! Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) lobt den 9. Deutschen Nachhaltigkeitspreis Forschung zum Thema urbane Bioökonomie aus. Anders als in den Vorjahren stehen diesmal nicht abgeschlossene Projekte, sondern innovative Ideen im Mittelpunkt. Diese sollen bei einem Makeathon am 18./19. Juni 2020 im BMBF entwickelt werden. Gesucht werden einzelne Forscher/innen, Studierende und Doktorand/innen, Young Professionals, Unternehmer/innen, Vertreter/innen aus Kommunalpolitik und -verwaltung, kreative Praktiker/innen und Querdenker/innen, die in den relevanten Bereichen wie Wissenschaft sämtlicher Fachrichtungen, IT, Logistik, Verwaltung, Einzelhandel, Gastronomie, Abfall sowie Ver- und Entsorgung aktiv sind. Im Rahmen des Makeathons entwickeln die Teilnehmenden gemeinsam Ideen zu folgenden Aspekten: 1. Produktion, Nutzung und Verwertung von biologischen Roh- und Reststoffen, wie z.B. Lebensmittel(-resten) oder Grünschnitt 2. Innovativer Umgang mit allem, was bisher als biologischer Rohstoff in die Stadt hineinkommt oder als Abfall die Stadt verlässt Die drei besten Projektideen werden bei Kongress und Gala im Rahmen des Deutschen Nachhaltigkeitstages im Dezember in Düsseldorf präsentiert. Zudem erhalten die Nominierten eine individuelle Förderberatung und ein professionelles Medientraining, um ihre Ideen erfolgreich weiterentwickeln zu können. Bewerbungen sind bis zum 30.04.2020 möglich unter http://www.forschungspreis.de (hier findet ihr auch alle relevanten Informationen zum Wettbewerb!).
  • Salt City Antifa
  • Noah Superspannendes Pilot*in-Projekt: Lebe Deine UtopieLiebe Menschen, seit August findet das Freiwillige Freie Jahr **Lebe Deine Utopie** statt. Das Projekt ist eine wunderbare freie und selbstbestimmte Lernmöglichkeit, in der sich 9 junge Erwachsene intensiv mit Fragen rund um Transformation und Utopien befassen. Ich bin unendlich dankbar, Teil dieses alternative Lern- und Forschungsraums sein zu dürfen. Auch was Geld angeht, wird bei Lebe Deine Utopie versucht, einen Umgang damit zu finden, der etwas näher an einer Utopie von einer Welt frei von Verwertungs- und Tauschlogiken liegt. Wir organisieren uns in einer gemeinsamen Ökonomie und befassen uns damit, welche Bedeutung Geld in unserer Gesellschaft hat, welche Emotionen damit zusammenhängen und wie wir solidarisch und bedürfnisorientiert damit umgehen können. Das Projekt gänzlich geldfrei zu organisieren, ist uns nicht möglich. Wir benötigen zum Beispiel Geld, um Referent_innen ihre unbezahlbar wertvolle Arbeit zu ermöglichen und um die Strukturen des Funkenhauses mitzutragen, welches uns während der Gruppenphasen beherbergt. Um all dies zu ermöglichen, haben wir ein Crowdfunding gestartet, das ihr unter dem Link https://www.betterplace.me/pilot-inprojekt-lebe-deine-utopie finden könnt. Wir würden uns sehr freuen, wenn sich Menschen finden, die gerade mehr Geld haben, als sie benötigen, und gerne das Projekt finanziell unterstützen wollen. Oder falls ihr selbst gerade nicht spenden wollt oder könnt, wäre es wunderbar, wenn ihr die Seite teilen könntet. Falls ihr gerne mehr über Lebe Deine Utopie erfahren möchtet, könnt ihr auf unserer Webseite https://gelebteutopie.de/lebe-deine-utopie-dein-freiwilliges-freies-jahr/ etwas über das Konzept, die Initiator_innen und die Grundwerte erfahren oder auf unserem Blog https://gelebteutopie.de/ldu_blog/ in unsere Erfahrungen eintauchen. Herzliche Grüße Noah
  • Ingrid M. Plastic Credits: Geeignetes Übergangskonzept für Kunststoff-Abfall?Aileen Richter untersuchte in ihrer Wuppertaler Studienarbeit Unternehmen, die bereits in Plastic Credits investieren Hier findest Du weitere Informationen zum Thema: https://wupperinst.org/a/wi/a/s/ad/8220
  • queer bar_bieren
  • Queerbar_Bieren
  • Ernährungsrat Braunschweig - AG Lebensmittelabfälle
  • Luisa Piccola MOVE Utopia! Call_For_Workshops!Nachdem das MOVE UTOPIA 2017 ein voller Erfolg war, wollen wir dieses Jahr wieder ein solches Zusammentreffen ganz vegan, tausch- und drogenfrei veranstalten! Vom 10.-14..Juli versammeln sich ca. 1.000 Menschen; Bündnisse, Organisationen, gemeinnützige Vereine, Initiativen und Gruppen um sich zu vernetzen, gemeinsam Strategien zu entwickeln, wie wir unseren Planeten lebenswert erhalten und gesellschaftlichen Wandel bewirken können und um ein Stückchen Utopie zu leben! Jetzt suchen wir dafür euch und eure Workshops! Warum Move-Utopia? Das Wirtschaftssystem, das unsere Welt beherrscht, kommt zum Ende und viele Menschen machen sich in verschiedensten Formen auf, um andere Selbstverständlichkeiten fern von Tausch- und Verwertungslogik zu entwickeln. Wir pflanzen Bäume, vergemeinschaften Eigentum, formulieren Kritik, sorgen uns umeinander, schmieden Strategien, lernen Bedürfnisse zu kommunizieren, leisten Widerstand, bilden Banden und stopfen Socken für eine Welt nach Bedürfnissen und Fähigkeiten. Die Wege des Wandels sind bunt und vielfältig und oft kämpfen wir leider in kleinen Gruppen vereinzelt, während rechte Bewegungen mit einfachen Antworten versuchen das Feld zu übernehmen. Es ist Zeit zusammen zu kommen und gemeinsam über neue Wege des Wandels zu reflektieren! Wir laden zu einem bunten Mosaik aus Herrschaftskritik, Commons, Permakultur, (Kontakt-)Improvisation, Queerfeminismus, Kräuterwanderungen und Gewaltfreier Kommunikation ein! Dabei grenzen wir uns klar von sexistischen, rassistischen, antisemitischen, anthropozentristischen, heteronormativen und jeglichen anderen Formen von Diskriminierung ab. Wir distanzieren uns von verkürzter Kapitalismuskritik, die oft in verschwörungsideologischen und pseudowissenschaftlichen Ansichten mündet. Wir setzen uns für ein solidarisches, nachhaltiges, herrschafts- und hierarchiefreies Miteinander ein! Programm und Workshops: Auf dem MOVE wird es abwechslunsgreiche Angebote geben. Neben Barrios, die von Organisationen wie dem Commons Institut oder Kommuja mit ihren Inhalten gestaltet werden und Vernetzungsbereichen, wird es beispielsweise ein Morgenangebot zum Aufwachen und einem Abendangebot mit Konzerten, Theater und Lesungen geben. Darüber hinaus werden natürlich tagsüber jede Menge Workshops stattfinden! Dafür seid jetzt ihr gefragt! Wir sind neben klassischen Workshop- und Vortragsformaten offen für experimentelle Formate, Diskussionsrunden, Frag-mich-alles, Aktionen oder wasauchimmereucheinfällt, die gerne auch klassische Rollen von Lehrendem und Lernenden aufbrechen dürfen! Mehrsprachigkeit: Der Großteil des Programms wird auf deutsch sein. Durch ein Flüsterübersetzungssystem werden wir versuchen so viele Sprachen wie möglich einzubeziehen. Für Einreichungen in anderen Sprachen, nutzt bitte die englische Eingabemaske oder schreibt nochmal an programm@move-utopia.de Rahmenbedingungen der Workshops: Das gesamte MOVE Utopia wird tauschlogikfrei organisiert, weder die Küche, noch das Orgateam, noch die Kloputzenden werden für ihr Tätigsein monetär entlohnt. Wir wollen uns alle als Gestaltende der Veranstaltung begreifen, die mit ihren vielfältigen Fähigkeiten beitragen ohne sie in Schubladen wie "Teilnehmende" "Referent*in" Orgamensch" zu stecken. Die Tauschlogikfreiheit ermöglicht allen Menschen beim MOVE mitzumachen, da weder Einlass, Essen, Konzerte oder Toiletten etwas kosten werden. Wir stellen euch die Räumlichkeiten und versuchen euch mit Materialien (Beamer, Moderationsmaterial, Flipchart…) so gut es geht zu unterstüzen. Wir freuen uns auch, wenn ihr euer Material anderen Gruppen zur Verfügung stellen würdet. Hier könnt ihr euren Workshop einreichen: move-utopia.de/cfp Wir sind gespannt auf eure Beiträge und freuen uns auf ein buntes Programm! Liebevoll widerständige Grüße!
  • Umweltreferat LMU München
  • Ernährungsrat Heidelberg
  • 17 Kunstwerke und ihre Anhänger
  • Christian Schorsch Rezension zu "Kapitalismus aufheben - Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken"Das im Juli 2018 veröffentlichte Buch „Kapitalismus aufheben - Eine Einladung, über Utopie und Transformation neu nachzudenken“ von Simon Sutterlütti (Soziologe, aktiv im Commons-Institut) und Stefan Meretz (Ingenieur, Informatiker, Mitbegründer des Commons-Instituts) richtet sich an all jene, die das Träumen nicht verlernt haben und auch das Mantra der Alternativlosigkeit zum Gegenwärtigen nicht akzeptieren wollen. Die Motivation zum Buch entstand den Autoren vor allem aus der Beobachtung heraus, Debatten um gesellschaftliche Utopien fänden im öffentlichen Raum kaum mehr statt, weshalb das zentrale Anliegen auch sein soll, große Utopien nicht nur wieder (zu) denken (zu dürfen), sondern vor allem zur Diskussion und damit zur Weiterentwicklung von gesellschaftlich transformierenden Ideen anzuregen. Die Autoren selbst definieren das Ziel ihrer eigenen Utopie als eine „Freie Gesellschaft“. Also eine, die sich einerseits von jedweder Herrschaft und andererseits von systemischen Sachzwängen befreit hat. Im Kapitalismus handeln die Menschen erzwungenermaßen profitorientiert und damit zunehmend auch an ihren eigentlichen Bedürfnissen vorbei, was sich letztlich in verschiedenartigen Krisen und Entwicklungswidersprüchen ausdrückt: „Es ist wichtig, die gesellschaftliche Vermittlung im Kapitalismus zu verstehen, weil sie den meisten Menschen als die einzig mögliche erscheint. Sie prägt und verengt unsere Auffassungen von Gesellschaft und Vermittlung. So können wir uns kaum vorstellen, dass so etwas komplexes wie eine Gesellschaft von uns Menschen bewusst geschaffen werden kann. Die Qualität des Kapitalismus ist die »unbewusste Gesellschaftlichkeit«. Sie entsteht, wenn zwei Dynamiken zusammenkommen: Die gesellschaftliche Vermittlung stellt sich »hinter dem Rücken« der Menschen her (Selbständigkeit) und dreht das Verhältnis von subjektiv gewollter Bedürfnisbefriedigung (sozialer Prozess) und objektiv erzwungener Verwertung (sachlicher Prozess) um. Das Moment der Selbständigkeit, das jeder Gesellschaft zugrunde liegt, wird im Kapitalismus zur Verselbstständigung von Sachzwängen gegenüber den Bedürfnissen der Menschen. Wir können den Kapitalismus nicht mehr kontrollieren, sondern dieser kontrolliert uns.“ (S.170) Sutterlütti und Meretz arbeiten nachvollziehbar heraus, dass „Freiwilligkeit“ und „kollektive Verfügbarkeit“ die Mindestvoraussetzungen und damit auch Grundpfeiler einer solchen „Freien Gesellschaft“ sein müssten. Obwohl das Buch eigentlich in sieben Kapitel gegliedert ist, lässt es sich in drei große Komplexe unterteilen. Der erste befasst sich damit, in die Thematik einzutauchen, den Status Quo herauszuarbeiten und die Kritik am Kapitalismus zu begründen. Zudem wird hier Stellung zu bisherigen, historischen Versuchen zur Überwindung des Kapitalismus bezogen und auch Kritik an aktuellen Strategien zur Transformation geübt. Schließlich laufen die allermeisten davon auf politisch-staatliche Reformen oder einen revolutionären Umbruch durch Machterringung hinaus. Warum beide dieser Wege nicht zielführend sein können, sondern bestenfalls hilfreich unterstützend, wird von dem Autorenduo klar formuliert und gut begründet. Allein schon für diesen erhellenden ersten Buchteil lohnt die Lektüre. Den mittleren Teil des Buches widmen Sutterlütti und Meretz ihrem Hauptanliegen, nämlich den Raum für Debatten um Utopien wiederzueröffnen. Dazu versuchen sie, eine generelle Theorie zu Utopien zu umreißen, welche die Ziele wandlungswilliger Bestrebungen griffiger und fokussierter machen könnte, ohne dabei ein zu konkretes Bild einer möglichen Zukunft „auszupinseln“. Ergänzt wird diese Utopietheorie durch den Entwurf einer verallgemeinerten Theorie zu möglichen Aufhebungsprozessen, die den Weg aus dem Gegenwärtigen ins Utopische skizzieren wollen. Sowohl diese Aufhebungstheorie als auch die sogenannte kategoriale Utopietheorie sollen in erster Linie anderen Denkern und Visionären Räume zur kreativen Ausgestaltung eröffnen und zur Reflexion ihrer eigenen Ansätze einladen. Den abschließenden dritten Teil des Buches nutzen die Autoren sogleich zur Anwendung ihrer im Mittelteil entwickelten Theorien und stellen den Commonismus, ihre eigene kategoriale Utopie, sowie ihre Aufhebungstheorie vor, die sie Keimformtheorie getauft haben. Die Keimformtheorie gehe davon aus, dass das Neue im Alten bereits als Keim angelegt, jedoch nicht dominant sei. Unter entsprechenden Vorbedingungen, die auch diskutiert werden, könnte diese Vorform jedoch mehr Relevanz erlangen und letztlich die Dominanz erlangen. „Eine Utopie, die das Ende von Knappheit im Zentrum hat, wird die Vorform in technischen Entwicklungen sehen. Eine Utopie, die an zentrale Planung glaubt, wird politisch-staatliche Vorformen suchen. Unsere Utopie findet ihre Vorform in neuen Beziehungen zwischen Menschen.“ (S.94) Diese neuen Beziehungen würden in der Utopie des Commonismus nun bestimmt durch das sogenannte Commoning. Dabei handele es sich um eine soziale Praxis, deren ureigenes Wesen es ist, inkludierend zu wirken. Das heißt, dass es ohne besondere Überwindung nahe liegt, die Bedürfnisse anderer Menschen in die eigene Handlungslogik einzubeziehen und diese zu berücksichtigen, weil dies letztlich auch zum eigenen Vorteil würde. Damit wäre die exkludierende, also ausgrenzende und trennende Wirkungsweise, die dem Kapitalismus systemisch innewohnt, aufgehoben. Mit ihren Überlegungen, Ideen und Theorien knüpfen Sutterlütti und Meretz an die Gedanken vieler Vordenker an, auf deren Schultern sie stehen, kritisieren diese aber auch fundamental. Sie beschreiben systemische Hebelpunkte für Veränderung, die sehr tief wurzeln und präsentieren dazu neuartige (Denk-)Ansätze, die paradoxer- und gleichzeitig erhellenderweise bisher wenig theoretische, dafür aber bereits viel praktische Verbreitung finden! Außerdem bereichern sie ihr Werk mit sehr spannenden Erkenntnissen und Schlüssen, wie beispielsweise einer überraschenden Kritik an der Notwendigkeit von Ethik oder dem Wesen von Gemeinschaften. Erscheinen diese doch den meisten emanzipatorisch denkenden Lesern zunächst sicherlich als essentiell, entlarven die Autoren die Herausbildung beider Bedürfnisse auf beeindruckende Weise als teils sogar problembehaftete Symptome des Kapitalismus, die vom Commonismus mit aufgehoben würden. Erstaunlich, was die Autoren alles in den 250 Buchseiten unterbringen, ohne ein Gefühl aufkommen zu lassen, etwas würde wesentlich zu kurz kommen. Obwohl allein der eine oder andere Punkt leicht weitere Bücher füllen könnte. Erreicht wird dies durch eine präzise, klare Sprache und wenig ausschmückende Prosa. In dieser Hinsicht gelingt dem Autorenduo auch der eigentlich unmögliche Spagat zwischen einem dem Thema angemessenen, wissenschaftlich-seriösen Stil und allgemeiner, leichter Verständlichkeit vergleichsweise gut. Anfangs besser, dann zunehmend herausfordernder, was wirklich Interessierte jedoch leicht verzeihen werden: „Die hier entwickelten Begriffe muten kompliziert an. Sind sie auch. Unser Ziel ist, allgemeine Bestimmungen für den Mensch-Gesellschafts-Zusammenhang zu gewinnen. Das Problem liegt darin, dass wir Gesellschaft als transpersonale Kooperation nicht sinnlich erfahren. Wir können nur ihre Wirkungen in kleinen Ausschnitten interpersonal und unmittelbar wahrnehmen. Staat, Patriarchat, Markt erleben wir nicht unmittelbar, sondern wir erleben nur ihre Auswirkungen. Doch die abstrakt anmutenden Worte brauchen wir, um das interpersonale Erleben zu begreifen, indem wir es auf den Begriff bringen.“ (S.145) Leider kann ihr Werk nicht ohne Vorbehalt als Einstieg in die Gesellschaftstheorie oder die Welt der Commons empfohlen werden. So ist es in seiner Gesellschaftsanalyse sehr tiefgehend und äußerst kritisch, was Einsteiger sehr fordert. Hilfreich und aufschlussreich sind jedoch die vielen kurzgefassten und knackigen Begriffsbestimmungen, die erheblich zur Verständlichkeit beitragen können.Auch um erstmalig in die Welt der Commons und des Commoning einzutauchen, ist „Kapitalismus aufheben“ vermutlich zu nüchtern, sachlich und theoretisch. Hier braucht es vielleicht eine emotionalere, gefühlvollere, vielleicht gar praktischere Erfahrung als dieses Buch vermitteln kann oder auch will, um eine ausgeprägte, lebendige und griffige Vorstellung dafür zu entwickeln. Andere bereits frei erhältliche Werke zu Commons könnten dies leisten. Dennoch haben Sutterlütti und Meretz hier etwas Wichtiges und Großes geleistet. Es wäre zu wünschen, die Ideen und Ansätze fänden die ihnen gebührende Verbreitung und avancieren zum Fundament für ein neues Kapitel des bevorstehenden gesellschaftlichen Wandels. Damit ist „Kapitalismus aufheben“ eine dringende Empfehlung und essentielle Lektüre für alle, die gesellschaftlich interessiert oder bereits transformierend engagiert sind bzw. es gern sein möchten. Die Lektüre dient nicht nur dem Zweck, Denkräume für Utopien zu schaffen und die Utopie des Commonismus vorzustellen, sondern auch dazu, die eigenen Überzeugungen, Bestrebungen und Engagements besser verorten zu können. Dabei kann es vielleicht zu überraschenden Ernüchterungen kommen oder auch die Augen öffnenden Momenten. Vielleicht gelingt es dem Buch sogar, Hoffnungen (wieder-) zu erwecken und Mut zu machen, etwas grundlegend Neues anzugehen, das plötzlich nicht mehr jenseits des Horizontes liegt, sondern greifbarer denn je erscheint. Das Buch kann käuflich erworben werden, ist jedoch auch frei unter [Commonism.us](https://commonism.us/) als PDF downloadbar.